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Bei Drachenboot-RennenMann verliert plötzlich das Bewusstsein und stirbt – Todesursache geklärt

Lesezeit 2 Minuten
Drachenboote starten auf einen elf Kilometer langen Regatta-Rundkurs über die Bleilochtalsperre.

Bei einem Drachenboote ist in Ostdeutschland ein Mann ums Leben gekommen.

Ein tragischer Zwischenfall hat das lang ersehnte Event in Ostdeutschland überschattet.

Beim Drachenboot-Rennen auf der Bleichlochstausee bei Saalburg im Saale-Orla-Kreis ist am Samstag (12. Oktober) ein Teilnehmer ums Leben gekommen. Wie der Jenaer Kanu- und Ruderverein als Veranstalter mitteilte, habe der Sportler während des Rennens plötzlich das Bewusstsein verloren.

Der Mann aus Brandenburg sei trotz schnell eingeleiteter Rettungsmaßnahmen noch vor Ort gestorben. Die Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus, teilte ein Sprecher am Montag mit. Fünf Jahre hatte das Rennen nicht mehr stattgefunden.

Trauriger Hintergrund für Drachenboot-Rennen

Drachenboote fahren schon seit mehr als 2000 Jahren auf dem Wasser. Über ihre Entstehung werden verschiedene Geschichten und Legenden erzählt. Sie spielen in dem riesigen Land China in Asien. Eine dieser Geschichten ist eher traurig: Dabei geht es um einen Mann, der in einem Fluss ertrunken ist.

Der Mann soll sehr beliebt gewesen sein. Deswegen suchten die Menschen in Booten nach dem Vermissten. Ihre Boote sollen sie mit Drachen verziert haben. Der Drache steht in China für Glück.

Im Laufe der Zeit feierten die Menschen Feste mit Drachenbooten, um an den Mann und die Geschichten zu erinnern. Später kam es sogar zu Wettrennen, auch außerhalb Chinas.

Der erfahrene Paddler Stephan Kubitz erzählt, dass er schon zu Rennen in verschiedenen Ländern gereist ist: in die USA, nach Kanada, auf die Philippinen oder nach Kambodscha in Asien. Gerade in Südostasien sei es ein richtiger Volkssport, Drachenboote zu fahren. Das erste Drachenboot-Rennen in Deutschland ist fast 40 Jahre her. (mbr/dpa)