Das 13-jährige Mädchen wurde unter dem eingestürzten Iglu begraben. Sie verlor das Bewusstsein.
Nahe deutscher GrenzeMädchen erstickt beinahe in Iglu – Vater zieht Mädchen aus dem Schnee

Ein elfjähriges Mädchen ist in einem selbstgebauten Iglu aus Schnee verschüttet worden. Ihr aufmerksamer Bruder alarmierte die Familie und rettete sie vor dem Tod. (Symbolbild)
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Ein 13 Jahre altes Mädchen ist bei einem Unfall in einem selbstgebauten Iglu nahe der deutsch-schweizerischen Grenze fast ums Leben gekommen. Sie hatte mit ihrem Bruder ein großes Iglu im Ort Herisau gebaut, als dieses einstürzte und das Mädchen unter sich begrub. Zunächst hatte die Schweizer Nachrichtenseite „20 Minuten“ darüber berichtet.
Der elfjährige Bruder des Mädchens habe bemerkt, dass seine Schwester im Iglu eingeschlossen war. Er alarmierte die Familie, die sofort damit begann, die zusammengestürzten Schneemassen wegzuschaufeln. Die Mutter erreichte nach kurzer Zeit die 13-Jährige, die allerdings wenig später das Bewusstsein verlor. Sie war mehrere Minuten im Schnee eingeschlossen gewesen.
Schweiz: 13-jähriges Mädchen erstickt fast im eingestürzten Iglu – Bruder Schlägt Alarm
Die Kinder würden regelmäßig vor dem eigenen Haus ein Iglu bauen, daher waren die Eltern im Haus geblieben, erklärte die Mutter „20 Minuten“. Als ihr Sohn am Samstag ins Haus gerannt kam, habe sie sofort gehandelt. „Ich bin sofort rausgelaufen und habe versucht, Maria zu befreien, es aber nicht aus eigener Kraft geschafft“, erklärte die 45-Jährige weiter.
Der Vater habe es schließlich geschafft, das bewusstlose Mädchen aus dem Schnee zu befreien. Sie habe blaue Lippen und Schaum vor dem Mund gehabt. „Wir haben sie dann warm gebadet und sie ins Bett gelegt“, sagte die Mutter weiter. Die 13-Jährige aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden sei anschließend wieder zu sich gekommen.
Nahe deutscher Grenze: Mutter findet bewusstlose Tochter im eingestürzten Iglu
Ins Krankenhaus sei die Familie allerdings nicht gegangen. „Wir haben sie die ganze Zeit überwacht, wenn sie sich übergeben hätte, wären wir aber sofort ins Spital gefahren“, sagte die Mutter weiter. Das Mädchen würde schon wieder mit ihrem Bruder im Schnee spielen. Iglus würden sie allerdings nicht mehr bauen, sondern nur Schneemenschen.
Erst im Winter 2021 war im Kanton Graubünden ein sieben Jahre altes Kind gestorben, nachdem es ebenfalls in einem eingestürzten Iglu eingeschlossen war. Der Vater konnte das Kind zwar aus dem Schnee befreien, der Junge starb trotz mehrerer Reanimationsversuche allerdings wenig später im Krankenhaus. (shh)