Ein unheimliches Funksignal aus dem Weltall sorgt derzeit bei der Nasa für Aufregung.
„Unheimliches Geräusch“Astronaut stößt plötzlich auf mysteriöses Funksignal – Nasa-Forscher erstaunt
Seit Monaten kämpft das Raumschiff „Starliner“ mit technischen Problemen. Die Erfindung von Boeing steckt im Weltall fest und ist seit mehr als drei Monaten an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Doch am Samstag (31. August) ereignete sich an Bord etwas Rätselhaftes.
Der US-Astronaut Barry Wilmore alarmierte plötzlich das Bodenpersonal der Nasa und bat um Hilfe wegen eines ungewöhnlichen, sich wiederholenden Klopfgeräusches, das von der Boeing „Starliner“ ausging. „Ich habe eine Frage zum Starliner“, funkte Wilmore an Mission Control im Johnson Space Center in Houston. „Da kommt ein seltsames Geräusch durch den Lautsprecher ... Ich weiß nicht, woher es kommt.“
Mysteriöses Sonar-Geräusch im Weltall abgefangen – Spekulationen über außerirdisches Leben
Das ungewöhnliche Geräusch wurde so beschrieben, dass es wie ein Sonar-Pin, ein pulsierender Ton, eines U-Bootes klang oder als ob jemand von außen an das Raumschiff klopfen würde. Allerdings war dieses umheimliche Geräusch nur über den Lautsprecher im Inneren des „Starliner“-Raumschiffs zu hören, nicht direkt in der Kabine.
„Nur um sicherzugehen, dass ich auf der gleichen Seite bin, das kommt aus dem Lautsprecher im Starliner“, fragte Mission Control nach, „Sie bemerken nichts anderes, keine anderen Geräusche, keine seltsamen Konfigurationen da drin?“ Wilmore lässt es dann noch etwa 20 Sekunden weiterlaufen, bevor er das Gespräch um das mysteriöse Signal beendet.
Das Gespräch wurde von einem Mitglied des Nasa Space Forums aufgezeichnet und in einem von „Ars Technica“ entdeckten Beitrag veröffentlicht. Seitdem kursieren in den sozialen Netzwerken wilde Spekulationen über Außerirdische.
Das seltsame Funksignal erinnert ein wenig an eine Szene aus dem Science-Fiction-Drama „Arrival“ mit Amy Adams, Jeremy Renner und Forest Whitaker. Die Nasa-Forscher sind sich auch nicht so ganz sicher. Zumindest schienen weder Wilmore noch das Mitglied des Nasa-Bodenteams, mit dem er sprach, besonders beunruhigt zu sein.
Boeing „Starliner“ hängt im Weltall fest
Der Boeing „Starliner“ soll nun am 6. September für eine automatische, unbemannte Rückkehr zur Erde abdocken und seine ursprünglichen Passagiere, Wilmore und seine Astronautenkollegin Sunita Williams, bis Anfang nächsten Jahres auf der ISS zurücklassen.
Eigentlich sollten die zwei „Starliner“-Astronauten Williams und Wilmore nach dem ersten bemannten Start des krisengeplagten Raumschiffes von der US-Firma Boeing Anfang Juni nur eine Woche an Bord der Internationalen Raumstation ISS verbringen - nun werden es aller Voraussicht nach mehr als acht Monate sein. (mbr)