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Spektakuläre AufnahmenBoeing 747 verliert Reifen beim Start

Lesezeit 2 Minuten
Dreamlifter dpa

Der Dreamlifter von Boeing. 

Taranto – Ein großes Frachtflugzeug hat beim Start in Italien ein Rad verloren und ist nach einer Atlantiküberquerung dennoch sicher in den USA gelandet. Die umgebaute Boeing 747, bekannt als „Dreamlifter“, hatte am Dienstagmorgen Sekunden nach dem Start in der süditalienischen Stadt Taranto (Tarent) in der Luft ein Rad verloren, wie auf einem Amateurvideo zu sehen ist.

Das Rad, das rund 100 Kilo wiegt, hatte laut Informationen von der italienischen Tageszeitung „Corriere Della Sera“ den Zaun des Flughafens durchbrochen und wurde aus einem Weinberg neben dem Flughafen geborgen.

Boeing 747 „Dreamlifter“ landet elf Stunden nach Start in Taranto sicher in den USA

Nach gut elf Stunden Flugzeit landete die Maschine auf ihren verbliebenen, noch intakten 17 Rädern in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina.

In der Flugszene sorgte der Vorfall für Aufsehen. Nach Angaben des Flugdatendienstes „Flightradar24“ verfolgten am Dienstagabend mehr als 11 000 Leute die Live-Flugdaten der Boeing 747. Es war zu diesem Zeitpunkt der Flug, dessen Tracking-Daten weltweit am häufigsten aufgerufen wurden.

Der Frachtflieger transportiert regelmäßig auf der Route Taranto-Charleston Flugzeugteile transportiert.

Dreamlifter dpa

Der Dreamlifter von Boeing. 

Boeing „Dreamlifter“ will Vorfall untersuchen lassen

Boeing veröffentlichte ein Statement und kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an: „Ein von Atlas Air betriebener Dreamlifter-Frachtflug ist heute Morgen sicher auf dem Charleston International Airport gelandet, nachdem er heute Morgen beim Start vom Flughafen Taranto-Grottaglie in Italien eine Radbaugruppe aus seinem Fahrwerk verloren hatte. Wir werden die Untersuchung unseres Betreibers unterstützen.“

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Der Vorfall war nicht das erste Mal, dass eine Boeing 747 mit einem Ausfall des Hauptfahrwerks sicher gelandet ist. Bereits 2014 erlitt eine 747 von „Virgin Atlantic“ einen Ausfall des rechten äußeren Hauptfahrwerks und landete trotzdem sicher auf dem Flughafen Gatwick in Großbritannien.