27.000 Liter Bier geladenBierlaster kommt von Straße ab und kippt um – Fahrer hatte getrunken

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Die Bergung des Bierlasters dauerte stundenlang.

Die Bergung des Bierlasters dauerte stundenlang.

Der schwerverletzte Fahrer habe stark nach Alkohol gerochen, so die Polizei. Ob er von seiner Ladung kostete, ist unbekannt. 

Ein betrunkener Lastwagenfahrer ist in Thüringen mit seinem Bierlaster von einer Autobahnauffahrt abgekommen und anschließend umgekippt. Der Laster hatte fast 27.000 Liter Bier geladen, wie die Autobahnpolizei in Hermsdorf am Dienstag mitteilte.

Der Mann erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Die Polizei sprach von einem enormen Sachschaden, der sich laut einer Polizeisprecherin auf rund 150.000 Euro schätzen lässt.

Bierlaster kommt von Straße ab und kippt um – Fahrer eingeklemmt

Der 45-Jährige kam demnach am Montagabend an der Anschlussstelle Erfurt-Nord der A71 in Fahrtrichtung Schweinfurt von der Fahrbahn ab. Dabei überfuhr er eine Leitplanke und kippte auf die linke Fahrzeugseite. Durch den heftigen Aufprall wurde der Fahrer den Polizeiangaben zufolge in seiner Zugmaschine eingeklemmt. Die Feuerwehr musste schließlich anrücken und konnte den Mann befreien. Ein Rettungswagen brachte den schwerverletzten Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus.

Das geladene Bier stammte den Angaben zufolge von einem deutschen Hersteller, der nicht namentlich genannt wurde. Wie viele Liter in das Erdreich versickerten, war zunächst unklar. Sicher ist hingegen, dass auch Benzin aus dem beim Unfall beschädigten Tank auslief. 

Fahrer kippt mit Bierlaster um – 45-Jähriger hatte getrunken

Den Angaben zufolge konnte bei dem Fahrer Blutalkohol nachgewiesen werden. „Schon bei der Verkehrsunfallaufnahme konnten die Beamten Atemalkoholgeruch beim Fahrer feststellen“, heißt es im Polizeibericht. Ob der Mann von seiner eigenen Ladung gekostet haben könnte, dazu machte die Polizei keine Angaben. Der genaue Promillewert liege laut Polizei noch nicht vor, hieß es.

In Folge der Unfallaufnahme und Reparaturarbeiten an der Leitplanke war die Anschlussstelle Erfurt-Nord zeitweise gesperrt. Die Bergungsmaßnahmen erwiesen sich als sehr umfangreich. Der Lastwagen konnte erst am Dienstagvormittag abtransportiert werden, in der Zwischenzeit hatte die Polizei Umleitungen ausgeschildert. (pst/afp)