Auf einem Flug in die USA wurde ein Airbus von schweren Turbulenzen überrascht. Ein Video zeigt das Ausmaß.
Über dem AtlantikHeftige Turbulenzen lösen Panik in Airbus A330 aus – Chaos in Kabine
Ein Airbus 330-343 der Scandinavian Airlines ist am Donnerstag (14. November) auf dem Weg in die USA über dem Atlantik plötzlich in schwere Turbulenzen geraten. Diese unerwartet starken Luftbewegungen führten zu abrupten Höhen- und Richtungsänderungen des Flugzeugs.
Einige Passagiere waren offenbar nicht angeschnallt und wurden von den Turbulenzen überrascht. Wie ein Video zeigt, wurden Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert, Gegenstände wie Handgepäck und Flaschen flogen durch die Luft. Panische Schreie der Passagiere sind ebenfalls zu vernehmen. Die Kabine glich anschließend einem Schlachtfeld und wurde erheblich beschädigt.
Panik über Grönland: Airbus A330 gerät in heftige Turbulenzen
„Jeder im Flugzeug hat gebetet, einfach zu landen, anstatt über das offene Meer zu fliegen“, schilderte ein Passagier die beängstigenden Momente gegenüber dem Nachrichtensender CNN. Ein weiterer Passagier sagte: „Die Crew war professionell, aber wir hatten alle Todesangst. Ich werde nie wieder ohne Anschnallgurt fliegen.“
Nach den schweren Turbulenzen haben die Airbus-Piloten entschieden, sofort umzudrehen, um das Flugzeug in Europa zu überprüfen. „Wir müssen das Flugzeug an einer unserer eigenen Basen untersuchen“, sagte die SAS-Sprecherin. „In Miami wäre es nicht möglich gewesen, das zu tun.“
Wie aus den Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ hervorgeht, erreichte der Airbus A330 nach dem Start in Schweden rasch seine Reiseflughöhe von 36.000 Fuß (etwa 11 Kilometer). Nach rund vier Stunden Flugzeit wurde das Flugzeug jedoch über Grönland von schweren Turbulenzen erfasst.
Airbus A330 sackte plötzlich ab
Die Flughöhe sank während der Turbulenzen plötzlich auf 28.000 Fuß. Nach wenigen Minuten stieg der Airbus A330 wieder auf die normale Reiseflughöhe von 36.000 Fuß. „Es fühlte sich an, als ob wir in ein Luftloch stürzen. Es war der schlimmste Moment meines Lebens“, stellte ein Passagier nach der sicheren Rückkehr klar.
Aufgrund der extremen Turbulenzen verletzten sich einige Passagiere und mussten medizinisch versorgt werden. Laut SAS handelt es sich bei den Verletzungen um Prellungen und kleinere Schnittwunden. (mbr)