AboAbonnieren

Luftnotlage auf 10.000 MeternLufthansa-Airbus A319 kollidiert mit Vogelschwarm – Pilot fliegt ungewöhnliche Schleifen

Lesezeit 2 Minuten
Eine Passagiermaschine der Lufthansa vom Typ Airbus A319-100 landet und fliegt dabei durch einen Schwarm von Vögeln hindurch.

Eine Passagiermaschine der Lufthansa vom Typ Airbus A319-100 landet und fliegt dabei durch einen Schwarm von Vögeln hindurch. (Symbolbild)

Ein Passagierflugzeug der Lufthansa vom Typ Airbus A319-112 geriet nach dem Start in Frankfurt in Turbulenzen.

Ein Flugzeug der Lufthansa ist am vergangenen Samstag (19. Oktober) auf dem Weg von Frankfurt nach Salzburg beim Anflug auf den Salzburg Airport W. A. Mozart (SZG) in einen Vogelschwarm geraten und dabei beschädigt worden. Die Besatzung des Airbus A319-112 musste daraufhin durchstarten und in München notlanden.

Lufthansa-Airbus 319 gerät in Notlage: Pilot leitet Rückflug nach München ein

Verletzt wurde laut „salzburg.orf.at“ niemand. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sind laut dem regionalen Ableger des Österreichischen Rundfunks für das Bundesland Salzburg wohlauf. Zuvor hatte auch das Branchenportal „Aviation Herald“ berichtet.

Der Vorfall ereignete sich demnach gegen 21.17 Uhr, als sich das Flugzeug mit der Kennung D-AIBA im Endanflug auf die Piste 15 in Salzburg befand. Mehrere Vögel prallten gegen den Flugzeugrumpf und beschädigten dabei Sensoren, die für die korrekte Anzeige der Fluggeschwindigkeit verantwortlich sind.

Lufthansa-Flug nach Salzburg: Pilot fliegt mehrere Schleifen nach Durchstartmanöver

Dies führte zu einer Beeinträchtigung der Geschwindigkeitsanzeige. Die Piloten leiteten umgehend ein Durchstartmanöver ein, um die Stabilität des Flugzeugs zu gewährleisten. Im Anschluss meldete die Crew eine Luftnotlage („Mayday“) an die Flugsicherung in Linz. In einer Höhe von etwa 10.000 Fuß flog der Pilot laut dem Regionalmagazin „rosenheim24.de“ mehrere ungewöhnliche Schleifen, um alle notwendigen Systeme zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Maschine kontrolliert bleibt.

Ein Airbus A319 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa startet am Flughafen Frankfurt.

Ein Airbus A319 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa startet am Flughafen Frankfurt. (Symbolbild)

Danach flog die Crew das Flugzeug manuell nach München. Dort landete der Airbus A319 sicher und wurde von den Einsatzkräften in Empfang genommen. Der Flughafen begründete die Notlandung in München laut ORF damit, dass der beschädigte Airbus von Lufthansa in München gewartet werden kann.

Auch wenn Vögel ein großes Verkehrsflugzeug in der Regel nicht zum Absturz bringen können, stellen sie dennoch eine ernst zu nehmende Gefahr dar. Ein Vogelschlag kann zu erheblichen Schäden führen, die die Funktionsfähigkeit des Flugzeugs stark beeinträchtigen und eine Notlandung erforderlich machen können. (jag)