Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Zug am Samstagabend (14. Januar) im nordrhein-westfälischen Stolberg ist ein Abschnitt der Zugstrecke zwischen Köln und Aachen kurzzeitig gesperrt worden. Betroffen war dabei der Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Stolberg und Stolberg Rathaus. Der Fahrer des Wagens wurde laut Feuerwehr-Angaben leicht verletzt.

Laut ersten Erkenntnissen war der Fahrer des Wagens gegen 20.14 Uhr auf die Bahnschienen gefahren und dabei mit einem Zug der Linie RB 20 zusammengestoßen. Das Fahrzeug wurde vor allem vorne stark beschädigt, der Fahrer und die Beifahrerin wurden nach der Kollision von einem Notarzt und dem Rettungsdienst auf Verletzungen untersucht. Im Gegensatz zum Fahrer blieb die Beifahrerin glücklicherweise unverletzt.

Stolberg: Auto kollidiert mit Regionalzug – Bahnstrecke gesperrt

Das Fahrzeug blieb nach dem Zusammenprall im Gleisbett stehen, ebenso der Regionalzug, der auf der Strecke zwischen Aachen, Stolberg und Düren von der DB Regio betrieben wird. Durch den Unfall wurde der Streckenabschnitt zwischen Stolberg Hbf und Stolberg Rathaus gesperrt, die Linie RB 20 konnte für mehrere Stunden nicht fahren.

Gegen 22.20 Uhr gab die Deutsche Bahn die Strecke wieder frei, bis in den frühen Sonntagmorgen kam es auf der Strecke aber noch zu Verspätungen. Für die Dauer des Einsatzes war auch die am Bahnübergang liegende Eisenbahnstraße in Stolberg für mehrere Stunden gesperrt.

Bahnstrecke Aachen – Köln: RB 20 erfasst Pkw – Ursache unklar

Warum der Fahrer auf die Schienen fuhr, ist derzeit noch völlig unklar. Zum Zeitpunkt des Unfalls wäre der RB 20 planmäßig an dem Unfallort vorbeigefahren. Unklar ist, ob die Schranken bereits geschlossen waren. 

Der RB 20 fährt in verschiedenen Varianten zwischen Aachen, Stolberg und Düren. Er nutzt dabei auch Abschnitte der Strecke Köln – Aachen, af der auch die Linien RE1 und RE9 verkehren. Diese waren von der Streckensperrung am Samstagabend er nicht betroffen. (red)