Scheinfirmen und BriefkastenadressenAutohändler sollen 37 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben

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Neu- und Gebrauchtwagen stehen bei einem Autohändler nebeneinander.

Ab Donnerstag müssen sich die fünf Autohändler vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. (Symbolbild)

Mehrere Autohändler sollen sich als Bande zusammen getan und mit Scheinfirmen und Briefkastenadressen systematisch Steuern hinterzogen haben. 

Fünf Autohändler sollen sich als Bande zusammengeschlossen haben, um mit Briefkastenadressen und Scheinfirmen mehr als 37 Millionen Euro Steuern zu hinterziehen. Von Donnerstag (9.30 Uhr) an müssen sie sich in Düsseldorf vor dem Landgericht verantworten. Der Prozess fußt auf einer Anklage der Europäischen Staatsanwaltschaft.

Für den Prozess sind zehn Verhandlungstage angesetzt

Den vier Männern aus Neuss, Krefeld, Erkrath und Haan sowie einer Frau aus Italien wird bandenmäßige Steuerhinterziehung in großem Stil vorgeworfen. Laut Anklage haben sie Autos zum Schein über eigens gegründete ungarische und italienische Firmen ins Ausland verkauft, obwohl die Abnehmer vielfach Autohändler in Deutschland waren.

Den Käufern wurde es laut Anklage so ermöglicht, beim Weiterverkauf der Fahrzeuge die Umsatzsteuern zu hinterziehen. Für den Prozess sind bisher bis Ende August zehn Verhandlungstage angesetzt. (dpa)

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