Mit dem ersten Spatenstich hat die Realisierung des Leader-Projekts in Weilerswist begonnen. Zwei unterschiedliche Kurse werden gebaut.
BaubeginnPumptrack soll zum echten Treffpunkt für die Jugend in Weilerswist werden
Schwere Raupenbagger zogen ihre Bahnen über das nahe dem Weilerswister Sportzentrum gelegene Gelände. Zwar ließ sich beim ersten Spatenstich durch Weilerswists Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst, die Vertreter der bauausführenden Firma sowie die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments (KJP) noch nicht erahnen, welches Bauprojekt da seinen Anfang nahm, doch die sportliche Bekleidung, besonders der jüngeren Umstehenden, lieferte bereits einige Hinweise.
„Ich bin in der Freizeit sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs und freue mich daher riesig über die Möglichkeiten, die wir auf dem neuen Pumptrack haben werden“, sagte Luca Jost strahlend, der, mit Sturzhelm und Sicherheitshandschuhen ausgerüstet, den Baubeginn vom Sattel seines Fahrrades aus beobachtete: „Ein Pumptrack ist eine Strecke, bei der man nur am Anfang ein wenig Gas geben muss und dann nur durch Auf- und Abwärtsbewegungen mit dem ganzen Körper vorwärtskommt.“
In Weilerswist entsteht ein „Highlight für alle Radsportfreunde“
Eine Attraktion, von der es im weiten Umfeld von Weilerswist keine zweite gebe, betonte Simon Krämer, Vorsitzender des KJP. „Die ganze Anlage ist auch barrierefrei aufgebaut, so dass man sogar mit dem Rollstuhl fahren kann. Darum bin ich sehr sicher, dass die Anlage viel genutzt wird.“
Mehr als 1700 Tonnen Basalt und Schotter sollen in den kommenden Wochen verarbeitet werden und mit rund 200 Tonnen Asphalt künftig ein Highlight für alle Radsportfreunde ergeben.
„Den Begriff Pumptrack kannte ich vorher zwar nicht, aber durch die Unterstützung solcher Projekte lernt man immer wieder Neues kennen und bekommt mit, was bei den Kids derzeit angesagt ist“, berichtete Carla Neisse-Hommelsheim, die als Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Zülpicher Börde die Anlage in die Liste der Leader-geförderten Projekte aufgenommen hatte.
Pumptrack soll für alle Altersgruppen passende Herausforderungen bieten
„Uns war bei dem Konzept auch sehr wichtig, dass hier zwei Kurse entstehen, um für alle Altersgruppen passende Herausforderungen zu bieten.“ Während sich die größere der beiden Strecken an erfahrenere Radartisten richte, die auch vor Sprüngen nicht zurückschrecken, könne der jüngere Nachwuchs auf einem kleineren Rundkurs die ersten Versuche unternehmen, den älteren Geschwistern nachzueifern.
Bürgermeisterin Anne Horst hatte sich für den ersten Spatenstich deutlich besseres Wetter erhofft, dennoch konnte der strömende Regen die Vorfreude auf den neuen Kinder- und Jugendtreffpunkt nicht schmälern: „Der Pumptrack ist schon seit längerer Zeit ein drängender Wunsch, dem wir als kinderfreundliche Kommune natürlich sehr gerne nachkommen.“
Der Standort habe dabei kaum besser gewählt werden können. „Nicht nur die unmittelbare Nähe zum Sportzentrum, sondern auch die Bus- und Bahnanbindungen sind eine großartige Voraussetzung, um hier schon sehr bald Kinder- und Jugendliche nicht nur aus Weilerswist, sondern aus der gesamten Region willkommen zu heißen.“