Für die Weihnachtsshows des Stimmungstrios „Die Flöckchen“ fällt Gründer Uwe Kraus in diesem Jahr aus – Die Musiker improvisieren
Operation im EVKWeihnachts-Aus: „Flöckchen“-Sänger Uwe Kraus in Bergisch Gladbacher Klinik
Von Guido Wagner
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„Flöckchen" Uwe Kraus musste wegen einer OP ins Evangelische Krankenhaus. An seinem Bett stehen (v.l.) Patientenkoordinatorin Verena von Mengden, Oberarzt Marko Skok und Chefarzt Dr. Andreas Hecker.
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Der erste Schnee – und ein „Flöckchen“ fällt aus. Uwe Kraus musste ins Krankenhaus und wird wohl die komplette Weihnachtsshow-Saison der Bergisch Gladbacher Stimmungsmacher „Die Flöckchen“ ausfallen. Wegen eines minimalinvasiven Eingriffs habe er operiert werden müssen, erzählt Kraus am Krankenbett. In seinem Handrücken steckt noch ein Kanülenzugang. Über ihm schwebt ein Gasballon. „Herzlichen Glückwunsch“ steht darauf. Selbst seinen 58. Geburtstag am Samstag hat Uwe Kraus im Evangelischen Krankenhaus verbracht. Dass er deshalb Trübsal blasen würde – weit gefehlt.
Es klopft, die Türe schwingt auf und Patientenkoordinatorin Verena von Mengden kommt herein. Der Flöckchen-Sänger kennt sie nur zu gut – auch weil sie vorige Session Bäuerin im Eikamper Dreigestirn gewesen ist. Oberarzt Marko Skok kommt hinzu, er hat Uwe Kraus am Samstag die Drainage nach der OP gezogen. „Das schönste Geschenk an diesem Geburtstag“, strahlt Kraus ihn an. Und doch schwingt etwas Wehmut mit, wenn der 58-Jährige an die anstehenden Weihnachtsprogrammtermine denkt.
Zuletzt war Uwe Kraus mit 17 Jahren im Krankenhaus – für eine Mandel-OP
„Klar, meine Flöckchen-Kollegen Markus Kierdorf und Frank Müller werden meine Gesangsparts zusammen mit unserer Sängerin Ramona übernehmen, das haben wir alles vorher durchgesprochen“, sagt Uwe Kraus nachdenklich, „aber ich bin halt noch nie ausgefallen.“
Mit 13 musste er mal ins Krankenhaus. Wegen eines Oberarmbruchs, den er sich als Torwart von SC 27 Bergisch Gladbach bei einem Fußballspiel in Vilkerath zugezogen hatte. „Dann war ich noch mal mit 17 wegen einer Mandel-OP im Krankenhaus, aber seither nicht mehr“, sagt Kraus.
Am kommenden Sonntag startet das Weihnachtsprogramm – ohne Uwe Kraus
Und am kommenden Sonntag, 3. Dezember, geht's auf dem Weihnachtsmarkt in Denklingen um 15 Uhr und um 18 Uhr in Höhenhaus mit dem Weihnachtsprogramm los. Am 9. Dezember um 19.3 Uhr folgt der Weihnachtsmarkt in Hürth, am 10. Dezember um 15 Uhr ein Auftritt in der Rhein-Berg-Galerie, am 16. Dezember um 19 Uhr einer im Gladbacher Postillon.
Am 17. Dezember ab 17 Uhr steht das große Flöckchen-Weihnachtsdinner im Gronauer Wirtshaus an, am 22. Dezember um 19 Uhr ein Auftritt in der Gaststätte „Zur Quelle der Strunde“ und am 23. Dezember um 19 Uhr der schon traditionelle beim Bensberger Hüttenzauber. Uwe Kraus seufzt leise. Er muss viel an seinen Hauptberuf als Hausmeister in der Nelson-Mandela-Gesamtschule und an die Auftritte mit den Flöckchen denken. „Alle Kollegen waren schon da“, sagt er, „und ein Techniker von den Flöckchen arbeitet sogar hier.“
Dass ein „Flöckchen“ im Evangelischen Krankenhaus operiert wurde, sprach sich auch unter den Klinikmitarbeitern herum. „Jetzt wollen sie unbedingt, dass die Flöckchen bei ihrer Weihnachtsfeier auftreten“, sagt Uwe Kraus und lächelt. Sobald es wieder geht, möchte er gerne auch für das Klinikpersonal auftreten – schließlich fühle er sich im EVK rundum in den besten Händen, sagt Kraus und freut sich, dass Chefarzt Dr. Andreas Hecker hereinkommt.
Chefarzt Dr. Andreas Hecker zeigt „Flöckchen“ Uwe Kraus an seinem Krankenbett im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach Bilder von Kraus' OP.
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Er zeigt ihm doch tatsächlich Fotos von seiner OP. „Schon toll, in sich hineingucken zu können“, staunt Uwe Kraus und freut sich dann noch mehr: „Die Werte sind gut, Sie können bald nach Hause entlassen werden“, eröffnet ihm der Chefarzt. Etwas Schöneres hätte er ihm an diesem grauen Novembertag gar nicht sagen können . ..