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Vor MallorcaPassagierin fällt von Kreuzfahrtschiff ins Meer

Lesezeit 2 Minuten
Palma Kreuzfahrtschiff dpa

Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe stehen im Hafen von Palma auf Mallorca. (Symbolbild)

Palma/Köln – Vor der Küste Mallorcas hat die Seenotrettung am Sonntag nach einer Vermissten gesucht. In den frühen Morgenstunden war eine Frau von einem Kreuzfahrtschiff ins Meer gestürzt. Passagiere der „Azamara Quest“ hatten den Vorfall gegen 2 Uhr Nachts beobachtet und Alarm geschlagen, berichtete das „Mallorca Magazin“. Via Twitter bestätigte „Salvamento Marítimo“ die Eckdaten.

Die „Azamara Quest“ hatte erst wenige Stunden zuvor den Hafen von Barcelona verlassen. Die Seennotrettung in Palma suchte mit zwei Hubschraubern und einem Boot der spanischen Küstenwache nach der Vermissten – bisher ohne Erfolg. Auch das Kreuzfahrtschiff beteiligte sich an der Suche, die inzwischen eingestellt wurde.

Seenotrettung bricht Suche nach Frau vor Mallorca erfolglos ab

„Die ganze Nacht haben unsere Helikopter nach ihr gesucht, im Rahmen einer Operation, an der auch das Kreuzfahrtschiff und eines unserer Rettungsschiffe beteiligt sind“, gab ein Pressesprecher an. Über die Identität der Frau, die den Berichten zufolge rund 120 Kilometer vor Mallorca ins Wasser fiel, ist nur wenig bekannt. Die Frau soll mittleren Alters mit bisher unbekannter Nationalität sein.

Azamara Quest dpa

Die „Azamara Quest“ auf hoher See. (Archivfoto) 

Laut der britischen Zeitung „The Sun“ geschah der Vorfall am ersten Tag einer achttägigen Spanien-Reise. Die „Azamara Quest“ ist nun wieder auf Kurs ihrer Reoute und hat liegt im spanischen Malaga. Zu den geplanten Stationen gehört auch Casablanca in Marokko.

„Azamara Quest“ wieder auf Kurs

Die „Azamara Quest“ schippert seit 2000 über die Weltmeere und ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Azamara Club Cruises, einer Tochtergesellschaft von Royal Caribbean Cruises. Sie ist eines von acht nahezu identischen Schiffen der R-Klasse.

In der Vergangenheit gab es bereits einen Vorfall auf dem Ozeanriesen: Nach einem Brand im Maschinenraum am 30. März 2012 trieb die „Azamara Quest“ manövrierunfähig vor der Küste der Philippinen auf der Sulusee. Technikern gelang es, die Maschinen wieder zum Laufen zu bringen.

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Das 181 Meter lange Schiff mit rund 400 Besatzungsmitgliedern war bereits mit anderen Namen wie „R Seven“, „Delphin Renaissance“ und „Blue Moon“ unterwegs. 686 Passagiere finden auf dem Kreuzer, der unter der Flagge von Malta fährt, Platz. (mbr)