Wert am Haus von Sonja und Ralf Haase in der Marienheider Ortschaft Gogarten vorbeikommt, für den ist es schwer, nicht in Weihnachtsstimmung zu kommen. Bereits von weitem erstrahlen das Haus und die umliegende Wiese im Schein der vielen Lichterketten. Im Garten steht, wie bereits in den Vorjahren, eine lebensgroße Weihnachtskrippe. Die Figuren der Maria und des Josef sowie das Jesuskind, die Tiere und die drei heiligen Könige haben Sonja und Ralf Haase selbst gebaut und bemalt. Doch das ist längst nicht alles, was es in Gogarten zu bestaunen gibt.

Zahlreiche Lichter sind im Garten verteilt. In der Adventszeit leuchteten sie abends zu drei festen Uhrzeiten in bunten Farben, passend zu abgespielten Weihnachtsliedern. Einzeln gezählt habe er sie nicht, berichtet Ralf Haase. „Aber ich schätze, es werden rund 10.000 Lämpchen sein“, überschlägt er grob im Kopf.

Neu sind in diesem Jahr zudem sprechende Weihnachtsbäume sowie ein ganz besonderes Highlight, welches in der Einfahrt zum Haus von Familie Haase steht und die Besucher zum Staunen bringt. Eine 4,30 Meter hohe Weihnachtspyramide dreht dort langsam ihre Runden. Darauf sind Figuren aus Holz zu sehen: Nussknacker, Engel, Weihnachtsbäume, eine Skihütte und sogar ein Skilift, der die Figuren von Gogarten-Mitte hinauf auf den Berg nach Kempershöhe, sozusagen Op d'r Höh, befördert. Auch all das wurde mit viel Mühe selbst gestaltet.

Als Sonja Haase ihrem Mann ihre Idee zu der Pyramide mitteilte, zögerte dieser nicht lange. „Ich hatte vorher noch nie Holz gedrechselt. Also habe ich mir eine Drechselbank zugelegt und dazu direkt das Buch ‚Drechseln für Anfänger‘“, berichtet er schmunzelnd. Und Talent scheint vorhanden zu sein. Dass in Gogarten ein Laie an der Drechselbank am Werk war, ist nicht erkennbar.

Mehrere Lichtershows pro Tag am Weihnachtshaus in Marienheide-Gogarten

Während die ersten Besucher, die neugierig nach Gogarten gekommen sind, noch die aufwendigen Holzarbeiten betrachten, startet im Garten die erste Lichtershow. Zu den Liedern „In der Weihnachtsbäckerei“ sowie der Titelmusik der Eiskönigin und des Polarexpress’ blinken die vielen bunten Lichter im Garten im Takt der Musik. Zehn Minuten dauert eine Show. In der Adventszeit fand diese abends jeweils dreimal statt – zu unterschiedlichen Titeln, darunter neben den genannten Jingle Bells , Ho Ho Ho, Halleluja, Wizards in Winter, Thank God it's Christmas und All I want for Christmas is you.

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Von

Siegbert Dierke

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In der Einfahrt gab es Getränke, Würstchen und gebrannte Mandeln. Drinnen konnte sich aufgewärmt werden. Auf einem Gabentisch lagen selbstgebastelte Präsente, die gegen eine freiwillige Spende für das Kinderhospiz in Olpe mitgenommen werden konnten. „Dieses Jahr haben die Familie, Nachbarn und Freunde beim Basteln geholfen“, sagt Sonja Haase, die jeden Abend die Gemeinschaft und die Weihnachtsfreude genießt. Denn das sei der Grund, warum sie und ihr Mann sich seit Juni so viel Arbeit gemacht haben.