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Tödlicher UnfallFlughafen-Mitarbeiterin gerät in Turbine – Warnungen ignoriert?

Lesezeit 2 Minuten
Passagiermaschinen der Fluggesellschaft American Airlines werden auf dem Flughafen Frankfurt abgefertigt. (Symbolbild)

Eine Mitarbeiterin am Montgomery Regional Airport im US-Bundesstaat Alabama ist in ein Triebwerk geraten und getötet worden. Die 34-Jährige hinterlässt drei Kinder. (Symbolbild)

Eine Flughafen-Mitarbeiterin ist auf einem Rollfeld in ein laufendes Triebwerk gesogen und getötet worden.

Nach dem tödlichen Unfall einer Mitarbeiterin der US-Fluggesellschaft American Airlines auf dem Montgomery International Airport haben die Ermittler neue Hinweise zum Tod der 34-Jährigen gefunden. Die Frau war kurz vor dem Start einer Maschine vom Typ Embraer 170 in ein Triebwerk gesogen und getötet worden.

Die US-Verkehrsbehörde NTSB hat den Vorfall, der sich bereits am 31. Dezember ereignet hatte, eingehend untersucht und spezielle Ermittler eingesetzt. Demnach habe die Frau, die auf dem Rollfeld als Teil des Bodenpersonals arbeitete, mehrere Warnungen zum laufenden Triebwerk der Maschine bekommen.

USA: Flughafen-Mitarbeiterin gerät in Triebwerk und wird getötet – Ermittler finden neue Hinweise

Demnach habe es vor der Ankunft des Flugzeugs am Montgomery Regional Airport ein Briefing gegeben. Dabei sei davor gewarnt worden, dass die Triebwerke der Maschine auch nach der Landung angeschaltet blieben, bis das Flugzeug mit der Stromversorgung am Flughafen im US-Bundesstaat Alabama verbunden sei.

Die 34-Jährige habe am linken Flügel eine Pylone vor dem Triebwerk des Flugzeugs abgestellt, um zu signalisieren, dass es seine finale Position erreicht habe. Zwei weitere Mitarbeiter hätten noch versucht, sie zu warnen und hätten gerufen und gewunken. Sie sei dennoch am linken Flügel und direkt vor dem Triebwerk entlang gelaufen und eingesogen worden.

Alabama: Triebwerk von American-Airlines-Flugzeug saugt Mitarbeiterin ein

Nach ersten Erkenntnissen der NTSB trage der Flughafen keine Schuld, da alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden seien. Darunter fällt auch ein Warnblinklicht, das auf das angeschaltete Triebwerk hinweist. American Airlines hat sich noch nicht zu dem veröffentlichten Bericht geäußert.

Der Montgomery Regional Airport war nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt worden, die Fluggäste im betroffenen Flugzeug wurden zunächst zurück in die Abflughalle gebracht. Erst nach eingehender Untersuchung des Unfallorts wurde das Rollfeld wieder freigegeben. (shh)