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„Heilung wird es nicht mehr geben“Tim Lobinger spricht über erneute Krebserkrankung

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Lobinger neu 041022

Tim Lobinger im Jahr 2014 

München/Köln – Tim Lobinger ist unheilbar krank. In einem Interview berichtet der schwerkranke Stabhochsprung-Weltmeister von seinem harten Kampf gegen den Krebs. „Heilung wird es bei mir nicht mehr geben. Mein Krebs ist zu aggressiv“, sagte der 50-Jährige der „Bild“-Zeitung.

Im Februar hätten ihm die Ärzte gesagt, dass sein Tod näher rücke. Er solle Verfügungen treffen, sich mit seiner Beerdigung befassen und sich von seinen Liebsten verabschieden. „Die Gespräche mit meinen Kindern waren hart. Sie wissen, wie schlecht es um mich steht“, gab Lobinger offen zu.

Tim Lobinger: Krebs bei Ex-Profisporlter wieder ausgebrochen

Bei Lobinger wurde im März 2017 Blutkrebs diagnostiziert. Nach zahlreichen Chemotherapien, Stammzellspenden, zwischenzeitlichen Rückfällen und einem kurzzeitigem Leberversagen im Sommer 2018 galt der Hallen-Weltmeister von 2003 wieder als gesund. 2020 musste sich Lobinger eigenen Worten zufolge aber wieder einer Therapie unterziehen und erhielt zusätzlich Bestrahlungen.

Den Kampf gegen den Krebs hat der Ex-Sportler, der 2011 bei RTL-Show „Let's dance“ mitwirkte, jedoch nicht aufgegeben: „Es gibt immer kleine Wege, die es einem ermöglichen, Kraft zu schöpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren“, sagte der ehemalige Leichtathlet zu „Bild“, und fügte hinzu: „Für jeden Tag, den ich lebe und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen.“

Lobinger dpa

Tim Lobinger bei einem Leichtathletik-Event 2012. (Archivfoto)

Tim Lobinger über seinen 50. Geburtstag: „Diesen Tag noch zu erleben war einer meiner Meilensteine.“

Eine Krebsimmuntherapie, eine sogenannte CAR-T-Zell­therapie, sei dann doch noch angeschlagen, so konnte der frühere Profisportler am 3. September seinen 50. Geburtstag feiern. „Diesen Tag noch zu erleben war einer meiner Meilensteine.“

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Im laufenden Jahr habe Lobinger, der viele Jahre in Köln gelebt hat, bisher 150 Tage im Krankenhaus verbracht. „Das ist kein wirkliches Leben. Das lebenswerte Leben findet draußen statt“, beschreibt er seine aktuelle Situation. (mbr/dpa)