Märchen umgeschriebenTheatergruppe Bäm wollte etwas Neues und Lustiges schaffen
Lesezeit 2 Minuten
Neben Schneewittchen spielt auch das freche und dem Alkohol nicht abgeneigte Rotkäppchen eine tragende Rolle.
Copyright: Cedric Arndt
Bad Münstereifel/Satzvey – Eine naive, aber herzensgute Hauptfigur, eine böse Hexe, ein vergifteter Apfel und sieben kleine Helfer, die alles daransetzen, ihre neue Freundin zu unterstützen: Die Ereignisse im Märchen von Schneewittchen und den sieben Zwergen sind bestens bekannt. Dennoch durften die Besucher im Theaterkeller des St.-Michael-Gymnasiums die junge Protagonistin noch einmal ganz neu kennenlernen. Diese Gelegenheit bietet sich am kommenden Wochenende auch in der Satzveyer Veytalschule.
Schon der leicht veränderte Titel „Schneewittchen und die sieben Feen“ lässt erahnen, das mit den bekannten Rollen eine Veränderung vonstatten gegangen ist.
Skurrile Charaktere
„Nach der langen, spielfreien Corona-Pause wollten wir uns nicht direkt wieder auf ein zu großes Stück stürzen und haben uns für ein Märchen entschieden“, erklärte Uschi Gruß, die Leiterin der Theatergruppe Bäm der Evangelischen Kirche Bad Münstereifel: „Dabei wollten wir etwas Neues und Lustiges erschaffen, und darum habe ich die Geschichte neu erfunden.“
Die Wahl der Eigenschaften der Charaktere habe sie den Schauspielern überlassen – skurrile Persönlichkeiten seien entstanden. So verbringt der selbstverliebte Prinz William von Wolkenburg (gespielt von Mike Krüger) den ganzen Tag am liebsten vor dem Spiegel. Dieser Spiegel ist jedoch magisch und spart nicht mit Spott. Schneewittchen (Lucia Unger) hingegen bekommt Konkurrenz von einem ungewohnt frechen und dem Alkohol nicht abgeneigten Rotkäppchen (Kathrin Magno), das das ganze Chaos überhaupt erst ins Rollen bringt.
Aufgebrochen wird die gewohnte Erzählstruktur zudem durch Malwine (Ursula Strickstrock), die als Märchenmalerin das Bühnenbild live malt, während die Figuren im Vordergrund ihre Abenteuer erleben. So lösen die Schauspieler auch das Problem des Szenenwechsels auf charmante Art. Ändert sich der Ort des Geschehens, beginnt Malwine einfach ein neues Bild.
Der Vorhang hebt sich am Samstag, 20. August, um 16 und 19 Uhr, sowie am Sonntag, 21. August, um 16 Uhr in der Veytalschule, Am Kirchturm 7, in Satzvey. Tickets können per E-Mail oder unter Tel. 02253/ 6146 vorbestellt werden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Gegen Spenden können auch die live während der Vorführung gemalten Bühnenbilder erstanden werden.
