Planungspanne bei der ARDAndré Schünke springt spontan bei der „Tagesschau“ ein
Hamburg/Köln – Die Zuschauerinnen und Zuschauer der „Tagesschau“ wurden am Donnerstagabend von einem unbekannten Gesicht überrascht. Zum ersten Mal führte Moderator André Schünke durch die quotenstärkste Nachrichtensendung der ARD um 20.00 Uhr. Sein Auftritt in Deutschlands bekanntester Nachrichtensendung war nicht von langer Hand geplant, der Sender löste es kurze Zeit später auf.
Grund für die überraschende Premiere des 41-Jährigen war laut Norddeutschem Rundfunk eine Planungspanne. Die Sendung wird bei ARD-aktuell auf dem NDR-Gelände in Hamburg produziert.
TV-Kollegen feiern Premiere von André Schünke
Auf Twitter kommentierte der Sender: „Überrascht? Es gab ein Versehen in der Planung. tagesschau24-Moderator André Schünke ist kurzfristig eingesprungen. Das Beste am Norden ist unsere Spontaneität.“ Für seinen Einsatz bekam Schünke viel Lob in den sozialen Netzwerken, auch von prominenten Kolleginnen. So schrieb etwa Moderatorin Anne Will: „Sehr souverän. Glückwunsch!“
André Schünke meldet sich ebenfalls zu Wort
Auch Schünke meldete sich später selbst über den NDR-Kanal zu Wort. „Ich stand schon hundertmal im Studio für den Nachrichtenkanal Tagesschau 24, aber für die TS20 fühlt es sich doch anders an, man spürt die Millionen Zuschauer. Da geht einem ganz schön die Pumpe“, wird er zitiert.
Das positive Feedback kann das populäre Nachrichtenformat des öffentlich-rechtlichen Senders gut gebrauchen. Nach den zahlreichen Abgängen einiger Sprecherinnen und Sprecher hagelt es viel Kritik – auch aus den eigenen Reihen.
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Dagmar Berghoff, eine Ikone der „Tagesschau“, ging besonders hart mit der öffentlichen Rundfunkanstalt hart ins Gericht. Sie hatte besonders die Bezahlung der Sprecher in der ARD kritisiert. „RTL und Sat.1 zahlen natürlich viel mehr als die ARD - das ist gar kein Vergleich“, sagte die 78-Jährige vor ein paar Wochen. (mbr/dpa)