Wegen CoronaStadt, Sportstätten und 1. FC Köln einigen sich auf Reduzierung der Pacht
Köln – 4,5 Millionen Euro Pacht für die Nutzung des Rheinenergiestadions erlässt die Stadt dem 1. FC Köln. Dies entspricht etwa 50 Prozent der vertraglich festgelegten Pachthöhe von 7,9 Millionen Euro plus Betriebskostenzuschuss von etwa 1,5 Millionen Euro, der um 15 Prozent reduziert wird. Zunächst hatte der Club nach Ausbruch der Pandemie einseitig die Pachtzahlung gekürzt und sich den Ärger der Politik eingehandelt.
Die Einigung ist durch die Ausnahmesituation der Corona-Pandemie rechtlich möglich gewesen. Inzwischen gibt es mehrere Gerichtsurteile, in denen festgestellt wird, dass Pächter und Kommunen die finanziellen Verluste hälftig übernehmen sollten. Dies war Grundlage der Einigung. Ansonsten hätte der Verzicht der Stadt gegen das Beihilferecht verstoßen. FC-Präsident Werner Wolf spricht von einer „fairen Lösung“, die dem Verein „Planungssicherheit“ garantiere: „Wir sind der Stadt Köln sehr dankbar.
Es war eine enorme Leistung, die Gespräche auf vertrauensvolle Art und Weise zu führen.“ Stadtkämmerin Professor Dörte Diemert spricht von einem Ergebnis, dass „die Interessen aller Beteiligten angemessen berücksichtig“. Die Vereinbarung gilt so lange, bis die Zuschauerbeschränkungen aufgehoben werden. (tho)