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Kritik an ehemaligem CoachMax Kruse nennt Niko Kovac eine „charakterliche Katastrophe“

Lesezeit 2 Minuten
Im September 2022 wurde Max Kruse aus dem Kader des VfL Wolfsburg gestrichen.

Im September 2022 wurde Max Kruse aus dem Kader des VfL Wolfsburg gestrichen.

Im September 2022 nahm Kovac Stümer Kruse aus dem Kader des VfL Wolfsburg. Anderthalb Jahre später übt Kruse Kritik in seinem Podcast.

Für Niko Kovac, Trainer des VfL Wolfsburg, geht es im Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag wahrscheinlich um seinen Job. Inmitten der sportlichen Herausforderungen wurde der 52-Jährige nun auch von Max Kruse, einem ehemaligen VfL-Profi, scharf kritisiert.

Kruse wurde unter Trainer Kovac ab September 2022 nicht mehr eingesetzt. Im Podcast "Flatterball", den er gemeinsam mit seinem Freund und langjährigen Teamkollegen Martin Harnik moderiert, bezeichnete Kruse Kovac als "charakterlich absolute Katastrophe".

Max Kruse über Niko Kovac: „Er will zeigen, dass er der Platzhirsch ist“

Kruse erklärte: "Niko hat seine spezielle Art, eine Mannschaft zu trainieren: Er will relativ frühzeitig zeigen, dass er der Platzhirsch ist." Weiterhin führte er an, dass Kovac in seinen früheren Trainertätigkeiten auffällig schnell unumstrittene Spieler wie Wissam Ben Yedder bei Monaco, Alex Meier bei Frankfurt und Thomas Müller bei Bayern zur Seite schob, genauso wie ihn selbst bei Wolfsburg.

Kruse stellte sich die Frage, ob dieses Verhalten Unsicherheit, Kalkül oder Zufall sei. Er sei von Anfang an überzeugt gewesen, dass es zwischen ihm und Kovac nicht funktionieren würde. „Er geht einfach einen ganz anderen Weg. Und er sagt: Nur so kann man erfolgreich sein.“

Vor anderthalb Jahren strich der VfL-Trainer den ehemaligen Nationalspieler aus seinem Kader. Kovac und der damalige Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke hatten gute Gründe für diese Entscheidung. Kovac vermisste bei Kruse „die hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL“. Auch Schmadtke äußerte damals, „dass der Einfluss von Max nicht mehr gewollt war und nicht förderlich war“. (dpa/nis)