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SaisonauftaktVfL Gummersbach gewinnt erstes Heimspiel gegen Lemgo

Lesezeit 4 Minuten
VfL-Handballspieler Julian Köster beim Sprungwurf vor dem gegnerischen Tor.

VfL-Spieler Julia Köster erntete für seine vorzeitige Vertragsverlängerung beim VfL Gummersbach besonders lauten Applaus der Fans in der Schwalbe-Arena.

Handball-Bundesliga: 30:27 stand am Ende des ersten Saisonspiels der Gummersbacher gegen Lemgo zugunsten der Oberberger auf der Uhr.

Zum zweiten Mal in Folge ist der VfL Gummersbach mit einem Sieg gegen den TBV Lemgo in die Handball-Bundesliga-Saison gestartet. Mit 30:27 (12:14) setzte sich das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson vor 4016 Zuschauern in der Schwalbe-Arena in einem hitzigen Spiel durch. Was den VfL-Trainer und sein Gegenüber Florian Kehrmann gleichermaßen freute war, dass die Saison wieder losging und das in der tollen Atmosphäre der Schwalbe-Arena.

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben, denn es war ein schwieriges Spiel“, sagte der VfL-Trainer. Vor allem war es auch ein kämpferisches Spiel, mit Roten Karten gegen Jan Brosch (Lemgo) und Stepan Zeman. Zweimal wurde   der Videobeweis eingesetzt.

Gegen Lemgo war Daniel Rebmann einer der Matchwinner

Der VfL legte, wie aus der vergangenen Saison gewohnt, stark los und führte schnell mit 8:4 (13.). Als Sigurdsson begann, seine Spieler auszuwechseln, verlor sein Team die Sicherheit, Milos Vujovic und Dominik Mappes scheiterten mit Siebenmetern am Lemgoer Schlussmann Urh Kastelic, der außer den drei gehaltenen Strafwürfen nur noch eine Parade zeigte.

Beim 10:10 (22.) hatten die Gäste zum ersten Mal ausgeglichen und gingen mit zwei Toren in Folge mit 12:10 in Führung. Vor allem den Lemgoer Motor Lukas Hutecek bekamen die Gastgeber nicht in den Griff. Daniel Rebmann kam für Tibor Ivanisevic ins Tor und wurde in seinem ersten Spiel für den VfL nach der Pause zu einem echten Faktor. „Ich freue mich sehr für ihn, dass er wieder richtig mitmachen kann“, sagte sein Trainer anschließend.

Rebmann hatte sich direkt im ersten Training mit dem VfL am Fuß verletzt und musste die gesamte Vorbereitung zuschauen. Der Torhüter brauche noch ein paar Wochen, erklärte Sigurdsson. Gegen Lemgo war Rebmann aber schon einer der Matchwinner.

Nach dem Wiederanpfiff übernahm der VfL die Partie. Rebmann gab den Rückhalt und ein überragender Julian Köster sorgte mit vier Treffern in Folge zum 17:14 (37.) für die Wende. Dazu kam seine starke Leistung in der Abwehr. „Nun hatten wir den Druck, ein Tor machen zu müssen“, erklärte Kehrmann. Das sei nach den Nackenschlägen zu viel gewesen. Er nannte den kurzfristigen verletzungsbedingten Ausfall von Tim Suton und die Rote Karte gegen Jan Brosch (32.) nach einem Schlag gegen den Hals von Mappes.

Lemgo setzte auf den siebten Feldspieler, konnte aber zunächst nicht entscheidend verkürzen. Erst kurz vor Schluss nach zwei Fehlern von Vujovic waren die Gäste beim 25:26 (56.) wieder dran. Doch ein starker Tom Jansen sorgte mit seinem Treffer zum 27:25 (57.) für Sicherheit. Als Mappes bei offener Manndeckung die Lemgoer Abwehr umtanzte und gut anderthalb Minuten vor Schluss auf 29:26 erhöhte, waren die ersten beiden Punkte der neuen Saison eingefahren. Damit können die Gummersbacher am Donnerstag, 19 Uhr, „unbekümmert“, wie es ihr Trainer sagte, beim THW Kiel aufspielen.


Statistik des Spiels

VfL Gummersbach: Ivanisevic (1. bis 24. Minute /3 Paraden), Rebmann (24. - 60./10 P darunter ein Siebemeter); Vidarsson (6), Kodrin (1), Vujovic (5/2), J. Köster (5), Häseler (1), M. Köster (n.e.), Tskhovrebadze (2), Mappes (2), Pregler, Horzen (1), Styrmisson (n.e.), Kiesler (1), Jansen (5), Zeman (1)

TBV Lemgo: Kastelic (1. – 38./4 P, darunter drei Siebenmeter), Zechel (38. – 60./2 P); Hutecek (4), Theilinger (2), Zehnder (4/3), Brosch (1), Simak (1), Laerke, Carstensen, Zerbe (5), Versteijnen (8), Houtepen (1), Runge, Petrovsky (1).

Zuschauer: 4016

Schiedsrichter: Thomas Kern, Thorsten Kuschel

Siebenmeter: 3:5 – 3:4 (Vujovic und Mappes (2) scheitern an Kastelic – Zehnder an Rebmann)

Strafminuten: 4 – 10 (Kiesler, Zeman/Rot 59. — Simak /2, Versteijnen, Petrovsky, Brosch/Rot 32.)

Beste Spieler: Rebmann, Köster, Jansen – Hutecek, Versteijnen.