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Aus trotz SiegGummersbach gewinnt Rückrunden-Halbfinale um B-Jugend-Meisterschaft gegen Berlin

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Handballspieler umarmen sich.

U23-Spieler Bruno Eickhoff war nach Berlin nachgereist und tröstete seinen Bruder Ben.

Kein Finaleinzug um die deutsche Meisterschaft: Der 27:25-Sieg gegen die Füchse reicht für die B-Jugend des VfL Gummersbach nicht.

Nach dem Abpfiff ist die Enttäuschung riesengroß. Zwar haben die B-Jugend-Handballer des VfL Gummersbach gegen die Füchse Berlin mit 27:25 (11:9) gewonnen. Doch nach der 27:31-Heimniederlage reicht es für das Team von Jan Schwenzfeier nicht, um ins Finale um die deutsche Meisterschaft einzuziehen.

Ein Handball-Trainer steht am Rand und coacht sein Team.

VfL-Trainer Jan Schwenzfeier hatte sein Team gut eingestellt.

„Die Mannschaft wird noch einige Tage brauchen, um zu begreifen, was sie Großartiges geleistet hat“, sagt der VfL-Trainer kurz nach dem Abpfiff. Er sei unfassbar stolz auf sein Team, das mit brutaler Intensität und einer Super-Einstellung bei den Füchsen angetreten sei. „Wir haben gegen den Top-Favoriten um die deutsche Meisterschaft gewonnen“, sagt Schwenzfeier. Doch auch ihm ist anzuhören, dass er noch Zeit braucht, das Spiel zu verarbeiten.

Ein Handballspieler im Angriff setzt sich gegen die Abwehr durch.

Der Gummersbacher Lukas Pacek kam auf sechs Treffer.

Denn sein Team hatte vor 249 Zuschauern in der ausverkauften Lilli-Henoch-Sporthalle in Berlin   Chancen auf das Weiterkommen. Wie im Hinspiel vor 1100 Zuschauern in der Schwalbe-Arena war es von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe, in der sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als zwei Treffern absetzen konnte. Das gelang den Gummersbacher nach dem Wiederanpfiff, als die Hausherren eine Zeitstrafe bekamen und der VfL bis auf 14:10 (28.) davonzog.

„Doch, wenn die Berliner   ein Tor brauchen, dann ist William Reichardt zu Stelle“, sagt Jan Schwenzfeier über den Halblinker, der auf dieser Position der Beste seines Jahrgangs sei. Mit sieben Toren war er an diesem Tag der erfolgreichste Werfer seines Team. Er brachte die Füchse wieder heran und sie glichen zum 15:15 (32.) aus. Es blieb eng und erst in den Schlussminuten konnte sich der VfL auf zwei Treffer absetzen.

„Wir haben unsere beste Leistung gezeigt“, sprach der VfL-Trainer davon, dass sich sein Team mit mannschaftlicher Geschlossenheit dem breiten Kader der Berliner entgegengestellt habe. „Wir haben gezeigt, dass wir mit den deutschen Spitzenteams mithalten können.“ Dass die auch körperlich überlegenen Gastgeber nur auf 25 Tore kamen, spreche für eine überragende Abwehrleistung.

VfL Gummersbach: Felix Löpker, Louis Kleemann; Phil Gramm, Lars Bauer, Lukas Pacek (6), Christopher Welter (3), Carlo Bohnenkamp, Hugo Fleisch, Malte Petersen (4), Ben Eickhoff (4), Julius Hein (2), Leon Kampf (8/4).