Gegner mit kämpferischen TugendenVfl Gummersbach spielt am Sonntag gegen TV Emsdetten
Gummersbach – In der vergangenen Saison hielt der TV Emsdetten erst am letzten Spieltag die Klasse und trotzdem bezeichnet VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson den Gastgeber als „extrem unangenehm, vor allem in der eigenen Halle“. Am Sonntag, 17 Uhr, wird die Partie zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer Gummersbach und dem Neunten Emsdetten angepfiffen.
Sigurdsson kämpferische und starke Gegner
Emsdetten ist mit einem 30:29-Sieg gegen Elbflorenz gestartet, es folgte das 24:28 gegen Nordhorn, die Punkteteilung gegen Bietigheim (31:31), der deutliche 31:23-Erfolg gegen Ferndorf und zuletzt die 20:24-Niederlage gegen die Rimpar Wölfe. „Da waren sie viel besser, als es das Ergebnis aussagt“, berichtet Sigurdsson über die Partie, in der Rimpars Torhüter Marino Mallwitz mit 24 Paraden einen Super-Tag hatte.
Team wurde komplett neu aufgestellt
Was in der Vorbereitung dazu kommt, ist, dass alle Erkenntnisse aus der vergangenen Saison, als der VfL beide Spiele gegen Emsdetten gewann, keine Aussagekraft mehr haben. Nach zwei Jahren im Kampf gegen den Abstieg hatte der TV im Sommer die Mannschaft fast komplett neu aufgestellt, auf der Liste stehen elf Abgänge. Zu den Neuzugängen gehört auch Trainer Sascha Bertow.
Emsdetten beschreibt Sigurdsson als kämpferische Mannschaft mit zwei starken Mittelmännern, die gut mit dem Kreis zusammenspielen und mit Schlagwürfen agierten. Beeindruckt zeigte sich der VfL-Trainer vom Zusammenhalt der Emsdettener Mannschaft, in der jeder für jeden kämpfe. Tugenden, die auch für Sigurdsson sehr wichtig sind.
Diesmal kein Brüderduell der beiden Stübers
Auf der Kreisläuferposition sollte es am Sonntag eigentlich zu einem Bruderduell kommen zwischen Jonas Stüber (VfL) und seinem älteren Bruder Frederic, der bei Emsdetten spielt. „Daraus wird nichts, denn Frederic hat sich am Donnerstag beim Training den Daumen gebrochen“, sagte Jonas Stüber. Sein Ausfall bedeutet auch in der Abwehr eine Schwächung.
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Doch auch der VfL hat mit angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Nachdem er sich schon auf dem Weg der Besserung sah, kämpft Kapitän Timm Schneider seit Mitte der Woche mit Rückenproblemen und musste im Training eine Pause einlegen. Ob der spielt, da gebe es noch ein Fragezeichen, sagt sein Trainer. Das gilt auch für Julius Fanger, der sich am vergangenen Wochenende beim Einsatz in der U23 den Fuß umgeknickt hat. Er sei nicht sehr optimistisch, dass die beiden am Sonntag auflaufen können, so Sigurdsson.