Tagelang kämpften Ärzte um das Leben der ugandischen Marathonläuferin Rebecca Cheptegei. Nun starb auch der mutmaßliche Täter.
BrandangriffAuch Ex-Freund von getöteter Olympia-Läuferin stirbt an Verletzungen
Nach einem tödlichen Angriff auf die ugandische Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei in Kenia ist auch der mutmaßliche Täter gestorben. Das teilte das Moi Referenzkrankenhaus mit, in dem Cheptegei sowie ihr ehemaliger Lebensgefährte behandelt worden waren.
Nach Polizeiangaben hatte Cheptegeis Ex-Freund, ein kenianischer Staatsbürger, sie am 1. September im Streit mit Benzin übergossen und angezündet. Die Leichtathletin starb wenige Tage später. Auch der ehemalige Lebensgefährte war während des Brandangriffs schwer verletzt worden und starb am Sonntagabend im Moi Krankenhaus in der westlichen Stadt Eldoret an seinen Verletzungen, wie das Krankenhaus am Dienstag bestätigte.
Nicht nur Rebecca Cheptegei wurde von den Flammen erfasst
Die 33-Jährige war nach dem Angriff offiziellen Angaben zufolge mit Verbrennungen an 80 Prozent ihrer Körperoberfläche im Moi Krankenhaus behandelt worden. Am Donnerstag starb die Sportlerin an multiplen Organversagen aufgrund der Verbrennungen. Bei dem Brandangriff, dem unter anderem ein Streit um ein Grundstück zugrunde lag, wurde auch der 32 Jahre alte Täter von den Flammen erfasst und erlitt demnach Verbrennungen von 41 Prozent seiner Körperoberfläche. Er starb nach Angaben des Krankenhauses an Lungenversagen.
Cheptegei belegte bei den Olympischen Spielen in Paris im Marathon der Frauen den 44. Platz. Davor war die Athletin unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Budapest 2023 auf Rang 14 gelaufen und hatte 2021 eine Goldmedaille bei den Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften in Chiang Mai gewonnen. (oke/dpa/afp)