Tour de FranceProfi verletzt sich auf Weg zum Start an den Zähnen – Team-Chef außer sich

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Ein Fan hält ein Schild mit dem Namen von Jan Hirt in die Luft. (Symbolbild)

Ein Fan hält ein Schild mit dem Namen von Jan Hirt in die Luft. (Symbolbild)

Für Radprofi Jan Hirt ist die Tour de France schmerzhaft gestartet. Schuld daran könnte der chaotische Start des ersten Rennens gewesen sein.

Für den tschechischen Radprofi Jan Hirt hat die 111. Auflage der Tour de France schmerzhaft begonnen. Am Samstag kam es vor dem Start der ersten Etappe in Florenz zu einem Zusammenstoß mit einem Zuschauer. Ein Sprecher des Teams Soudal-Quickstep bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, konnte aber keine Details dazu nennen. Bei Hirt seien mehrere Zähne beschädigt worden.

Auf der Plattform X postete Team-Chef Patrick Lefevere ein Foto des verletzten Profis und wütete: „Es gibt 100 Regeln für das Team, aber jemand mit Rucksack ließ Jan Hirt zwischen den Autogrammstunden und dem Bus stürzen.“ Laut Angaben des Sprechers sei der Start chaotisch gewesen. Viele Zuschauer hätten sich rund um die Busse aufgehalten.

Hirt, der 2022 eine Giro-Etappe gewonnen hatte, konnte beim schweren Auftakt mit 3600 Höhenmetern allerdings an den Start gehen. Beim Team Soudal-Quickstep ist er neben den Fahrern Mikel Landa und Ilan van Wilder einer der wichtigsten Helfer für Kapitän Remco Evenepoel, der als einer der besten Fahrer im Feld gilt und zu den Favoriten auf den Tour-Sieg zählt.

Tour de France startet zum ersten Mal in Italien

Die Tour ging am Samstagmittag zum ersten Mal in Italien los: Der Startschuss für die dreiwöchige Landesrundfahrt erfolgte in Florenz. Die Top-Radprofis um Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard müssen insgesamt 3498 Kilometer auf 21 Etappen bewältigen.

Patrick Lefevere, Sportlicher Leiter des Teams Soudal-Quickstep, nimmt an der Pressekonferenz teil. (Archivbild)

Patrick Lefevere, Sportlicher Leiter des Teams Soudal-Quickstep, reagierte erbost, nachdem sein Fahrer Jan Hirt zum Auftakt der Tour de France einen Zusammenstoß mit einem Fahrer hatte.

Giro-Sieger Pogacar kann erstmalig seit 1998 in einem Jahr sowohl die Italien- als auch die Frankreich-Rundfahrt gewinnen. Der Fokus liegt vor allem auf dem Duell der beiden zweifachen Tour-Sieger, da der Däne Vingegaard sein erstes Rennen nach schwerer Verletzung bestreitet.

Dahinter lauert der Slowene Primoz Roglic vom deutschen Top-Team Red Bull-Bora-hansgrohe als weiterer Favorit. Der Energydrink-Hersteller war kurz vor der Tour offiziell beim deutschen Rennstall als Topsponsor eingestiegen.

Die Große Schleife endet in diesem Jahr nicht traditionell in der Hauptstadt. Das liegt an den kurz nach der Tour beginnenden Olympischen Spiele in Paris. Daher steigt zum Abschluss ein vielversprechendes Einzelzeitfahren in Nizza. (ve/dpa)

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