Es ist ein Comeback, das die Fans der Telekom Baskets elektrisieren wird: Die Bonner holen den Forward Javontae Hawkins zurück, mit dem sie im Juni bis ins Halbfinale vorgestoßen waren und das Finale erst im fünften Spiel (2:3) verpasst hatten. Hawkins war danach zum französischen Erstligisten Limoges CSP gewechselt, der sich aber jetzt wieder von ihm getrennt hat, nachdem er die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt hatte.

Der 29-Jährige hatte seine in Bonn erzielten Statistiken (15,5 Punkte, 37,3 Prozent Dreierquote) vor allem in der Champions League nicht bestätigen können, in der er auf 10,4 Punkte und eine Dreierquote von 25,6 Prozent kam. So war der Wechsel jetzt für Limoges und Bonn eine „Win-Win-Situation“: Die Franzosen, die in der Liga nur auf Platz elf mit 10:12-Siegen rangieren, wollten ihren Kader umbauen, die Baskets suchten nach einem Flügelspieler, um die Lücke im Kader zu füllen, die durch den längerfristigen Ausfall von Jeremy Morgan (Nackenverletzung) entstanden war. Hawkins unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende.

Trainer Iisalo: „Wir mussten nicht lange überlegen“

Für ihn sprach, dass Cheftrainer Tuomas Iisalo ihn aus der täglichen Trainingsarbeit beurteilen kann und dass ihn mit Tyson Ward, Michael Kessens, Karsten Tadda und Leon Kratzer die halbe Mannschaft ebenfalls schon aus dem Vorjahr kennt.

„Nachdem wir zwei Monate lang nach einem Spieler gesucht haben, mussten wir gar nicht erst überlegen, ,Hawk’ zurückzuholen, als sich diese Möglichkeit ergeben hat“, betonte Iisalo. Hawkins ist für die Bonner auch im weiteren Verlauf der Champions League spielberechtigt. Er stieg noch am Montag ins Training ein. Ob er schon im Bundesliga-Heimspiel gegen Crailsheim am Donnerstag dabei ist, ist aber noch offen.