Die Baskets konnten gleich dreimal feiern: Head-Coach Iisalo wurde zum Trainer des Jahres und Shorts als wertvollster Spieler der Saison gewählt. Zusätzlich sicherten sich die Bonner den Hauptrundensieg.
Dreifacher Feiertag für die BasketsBonner sind nach 102:75-Erfolg in Bamberg Sieger der Hauptrunde
Der 4. Mai 2023 wird in die Annalen der Telekom Baskets als dreifacher Feiertag eingehen: Headcoach Tuomas Iisalo wurde wie im Vorjahr zum „Trainer des Jahres“ in der Basketball-Bundesliga gewählt, TJ Shorts ist „wertvollster Spieler“ (MVP) und die Bonner Mannschaft sicherte sich mit einem 102:75 (16:12, 31:18, 39:17, 16:28)-Erfolg bei Ex-Serienmeister Bamberg den Hauptrundensieg.
Iisalo ist Trainer des Jahres, Shorts Spieler des Jahres
Iisalo erhielt 63 Prozent der Stimmen vor Roel Moors (Göttingen, 19 %) und Sasa Filipovski (Würzburg, 12 %). Shorts gewann mit 88 % vor DeWayne Russel (Oldenburg, 5 %) und Stanley Whittaker (Würzburg, 4%). Nach Parker Jackson-Cartwright (2022) ist Shorts der zweite Bonner, der MVP wird.
Ein Vereinsrekord sind die 31 Saisonsiege, mit denen sich die Baskets Platz eins und damit Heimvorteil bis in die Finalrunde sicherten. In Bamberg ist es der 18. Erfolg in Serie – und der 13. mit mehr als 20 Punkten Differenz. Dagegen verpasst Bamberg durch die klare Schlappe erstmals seit 21 Jahren das Viertelfinale. In dieser Zeit gab es neun Play-off-Serien gegen die Bonner, die nur die beiden ersten (1997 und 2002) gewannen.
Auf wen die Baskets in dieser Saison treffen, entscheidet sich wohl erst am letzten Spieltag am Sonntag. Mit Ulm, Chemnitz, Rostock und Heidelberg kämpfen noch vier Teams auf den Plätzen sieben bis zehn um die letzten beiden Tickets. Ulm, das zum Abschluss am Sonntag in Bonn antritt (15 Uhr), kann aber schon am Freitagabend gegen Rostock alles klar machen.
Baskets trafen aus allen Lagen
In Bamberg schien es bei einem 23:25-Rückstand (15.) so, als könnten die Franken Bonn Probleme bereiten. Aber damit hatten sie die Baskets nur gereizt. Denn der Tabellenführer traf plötzlich aus allen Lagen, Sebastian Herrera ließ die ersten beiden seiner vier Dreier durchs Netz rauschen – und die Bonner rückten die Kräfteverhältnisse mit einem 22:3-Lauf zum 45:28 sehr schnell wieder zurecht (20.).
Nach dem Seitenwechsel kam es für die Hausherren noch schlimmer. Die Baskets erzielten im zweiten Viertel 31 und im dritten Viertel sogar 39 Punkte, so dass der Abstand rasant wuchs. Erst nach einer 40-Punkte-Führung (91:51, 32.) ließ die Iisalo-Truppe Ergebniskosmetik von Bamberg zu, das den Rückstand auf 27 Zähler verringerte (75:102). „Der erste Platz bedeutet, dass sich die ganze Arbeit, die wir seit August investiert haben, auszahlt“, sagte Shorts.
Baskets (Punkte/3er): Shorts (17), Ward (22/3), Kessens (9), Herrera (14/4), Tadda (2), Malcolm (9), Hawkins (8), Kratzer (4), Williams (11/1), Delany (6/2); Rebounds: 47 (Kratzer 7, Ward 7); Assists: 24 (Ward 7, Malcolm 7, Kratzer 7); Trefferquote Feld: 52 % (38/73); Dreierquote: 28 % (10/36); Freiwurfquote: 35 % (16/23).
Bamberg (Punkte/3er): Blunt, Miller (16/1), Thomas (4), Wohlrath (4/1), Simmons (2), Bulic (2), Bohacik (4/1), Chachashvili (2), Young (3/1), Reaves (13/1), Heckmann (9), Sengfelder (16/4); Rebounds: 35 (Miller 9); Assists: 19 (Miller 10); Trefferquote Feld: 38 % (27/71); Dreierquote: 37 % (11/30); Freiwurfquote: 71% (10/14).