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Knapper SiegBaskets haben Play-off-Platz weiter stabilisiert

Lesezeit 3 Minuten
Brian Fobbs (M.) stürmt an Justin Gray (r.) und Zach Copeland vorbei zum Bamberger Korb.

Brian Fobbs (M.) stürmt an Justin Gray (r.) und Zach Copeland vorbei zum Bamberger Korb.

Neben dem 89:79-Erfolg in Bamberg profitieren die Bonner von Ludwigsburger Schlappe.

Die Telekom Baskets halten festen Kurs in Richtung Play-offs. Denn die Bonner entführten am Dienstagabend beim Gastspiel in Bamberg zwei wichtige Punkte, als sie bei den Oberfranken einen 89:79 (25:19, 21:22, 19:21, 24:17)-Auswärtserfolg landeten. Der Zehn-Punkte-Abstand täuscht aber darüber hinweg, wie eng dieses wechselvolle Spiel nach dem 73:73 (35.) bis zum Ende war, da Bamberg sich mit aller Macht gegen die drohende Heimschlappe wehrte.

Bis zum 81:79 stand die Partie auf des Messers Schneide, ehe die Baskets in den letzten 73 Sekunden mit einem 8:0-Lauf alle Zweifel am Sieg beseitigten. Durch diesen Erfolg stabilisierten sie den sechsten Platz, mit dem sie für die Play-offs qualifiziert wären. Die Tabellensituation, in der es vor diesem Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen der drei punktgleichen Teams aus Bonn, Ludwigsburg und Vechta um diesen sechsten Rang gegeben hatte, verbesserte sich zudem für die Baskets, da Ludwigsburg durch eine überraschende 85:91-Schlappe in Rostock abreißen lassen musste.

In Bamberg führten die Bonner mehrfach zweistellig, konnten die Hausherren aber nicht abschütteln: Nach dem 36:26 (14.) glich Bamberg beim 41:41 wieder aus (19.), das wiederholte sich, als Bamberg nach dem höchsten Baskets-Vorsprung (56:45, 26.) mit einem 14:2-Lauf sogar selbst wieder mit 59:58 (28.) in Führung gehen konnte.

Watson riss das Spiel an sich

In dieser kritischen Phase schickte Headcoach Roel Moors seine beiden Playmaker Harald Frey und Glynn Watson zusammen aufs Feld, wobei Watson das Spiel an sich riss, als er zwischen der 28. und 34. Minute 13 Punkte markierte. Am Ende war Watson mit 22 Punkten, fünf Rebounds und fünf Assists klarer Matchwinner, während sich Frey neben sechs Punkten auch mit fünf Assists am Spielaufbau beteiligte.

Nachdem Moors so lange um den Sieg bangen musste, atmete er am Ende sichtbar auf: „Zunächst hatten wir Probleme mit dem Rebound und unseren Ballverlusten, die zu vielen Punkten für Bamberg geführt haben. Das haben wir aber im letzten Viertel kontrolliert und das war auch der Schlüssel zum Sieg.“

Bambergs Trainer Arne Woltmann trauerte den verpassten Chancen nach: „In der Phase, in der Glynn Watson heiß gelaufen ist und auch gut verteidigte Dreier mit Brett getroffen hat, haben wir unsere offenen Würfe nicht treffen können. Das ist ärgerlich. Dennoch bin ich stolz, wie wir uns die Möglichkeit erspielt haben, das Spiel zu gewinnen.“

Als nächstes geht es für die Baskets am Sonntag im Telekom Dome gegen die Würzburg Baskets, die als Tabellenvierter zu den Überraschungsteams der Saison zählen.

Baskets (Punkte/3er): Flagg (10/2), Griesel (11), Watson (22/4), Frey (6), Fobbs (13/3), Koch, Pape (15/2), Kirkwood, Sengfelder (6), Kennedy (6); Rebounds: 35 (Fobbs 6); Assists: 18 (Frey 5, Watson 5); Trefferquote Feld: 48 % (32/67); Dreierquote: 46 % (11/24); Freiwurfquote: 88 % (16/18). Bamberg (Punkte/3er): Gray (8/2), Herzog (3/1), Copeland (8/1), Johnson (13/1), Nelson (10), Tadda (5), Woodbury (13/2), Heckmann (4), Onu (5), Stanic (10); Rebounds: 39 (Stanic 9); Assists: 18 (Copeland 5, Johnson 5); Trefferquote Feld: 42 % (28/66); Dreierquote: 23 % (7/30); Freiwurfquote: 89 % (16/18).