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SteigerungTelekom Baskets drehen erst in der zweiten Hälfte richtig auf

Lesezeit 3 Minuten
Jubel bei den Baskets, die sich im letzten Hauptrundenspiel den siebten Platz sicherten. Jetzt wollen sie über die Play-Ins ins Viertelfinale.

Jubel bei den Baskets, die sich im letzten Hauptrundenspiel den siebten Platz sicherten. Jetzt wollen sie über die Play-Ins ins Viertelfinale.

87:60-Erfolg über Verfolger Ludwigsburg bringt Platz sieben. Schon am Dienstag gibt es die Neuauflage in der ersten Play-In-Runde.

Die Telekom Baskets können im Play-In-Spiel am Dienstag vor den eigenen Fans um einen Platz im Viertelfinale kämpfen. Denn sie gewannen am Sonntag das letzte Hauptrundenspiel gegen die Riesen Ludwigsburg durch eine enorme Steigerung in der zweiten Hälfte mit 87:60 (20:16, 18:18, 27:15, 22:11). In dem Spiel fiel zwischen den Tabellennachbarn die Entscheidung, wer die Saison als Siebter und wer als Achter beenden wird.

Durch den Sieg vor 5860 Zuschauern im Telekom Dome sicherten sich die Bonner das Heimrecht, wenn beide Teams am Dienstag (20.30 Uhr, Telekom Dome) schon wieder aufeinandertreffen und im ersten Play-In-Spiel um einen Platz im Viertelfinale kämpfen. Es wird dann schon das sechste Duell zwischen den Baskets und Ludwigsburg in dieser Saison sein, die fünf bisherigen gingen alle an Bonn.

In der ersten Halbzeit war es aber kein basketballerischer Leckerbissen, was beide Teams den Zuschauer boten. Die Wurfquoten auf beiden Seiten standen vielmehr für Magerkost – vor allem bei den Distanzwürfen. Nach 20 Minuten hatte bei den Bonnern außer Harald Frey kein Spieler einen Dreier erzielt, was sich in einer einstelligen Trefferquote von neun Prozent (1 von 11) ausdrückte, die Gäste waren mit 3 von 15 (20 Prozent) nur unwesentlich besser. So konnten die Baskets sich lange nicht absetzen und hatten den Gegner auch zu Beginn des dritten Viertels beim 38:36 noch im Nacken.

Aber dann sorgten vor allem Chris Sengfelder (13 Punkte), Noah Kirkwood (11) und Glynn Watson (11) für offensiven Schwung. So erkämpfte sich die Truppe von Headcoach Roel Moors nach 28 Minuten die erste zweistellige Führung (54:44) und ließ sich in der Folge nicht mehr aufhalten. Mitte des Schlussviertels wuchs der Abstand auf 20 Zähler (76:56) und erreichte beim 87:58 seinen höchsten Wert – und fast sogar die 30-Punkte-Marke. Angesichts der klaren Verhältnisse konnte es sich Moors leisten, auch den Bankspielern mal drei oder vier Minuten Einsatzzeit zu gönnen. Tyreese Blunt (2 Punkte), Florian Koch (2) und Lars Thiemann (4) nutzten es, um sich auf der Scorerliste zu verewigen. Nach dem 38:34 vor der Pause gewannen die Baskets die zweite Hälfte mit 49:26. Vor allem in der Defense, die nur 60 Punkte zuließ, überzeugten sie diesmal.

Die Konzentration richtete sich aber sofort schon auf das nächste Duell am Dienstag an derselben Stelle: „Es ist natürlich schön fürs Selbstvertrauen, dass wir das heute noch mal bewiesen haben, was wir zuvor schon viermal bewiesen haben“, sprach Center Till Pape den fünften Erfolg über Ludwigsburg seit Oktober an: „Darauf kann man aufbauen.“ Nun wollen die Bonner die Hürde am Dienstag unbedingt nehmen. Danach wartet allerdings im Viertelfinale ein ganz dicker Brocken: Der Sieger vom Dienstag trifft dort dann auf den Hauptrundenzweiten ALBA Berlin.

Baskets (Punkte/3er): Blunt (2), Flagg (5), Griesel (6), Watson (11), Frey (6/1), Fobbs (8), Koch (2), Pape (9/1), Thiemann (4), Kirkwood (11/3), Sengfelder (13/1), Kennedy (10); Rebounds: 45 (Kennedy Flagg 7, Sengfelder 7); Assists: 25 (Frey 7); Trefferquote Feld: 47 % (28/60); Dreierquote: 22 % (4/18); Freiwurfquote: 82 % (27/33). Ludwigsburg (Punkte/3er): Bähre, Jac. Patrick (5/1), Graves (3), Roberson, Joh. Patrick (5), Buie (14/2), Lewis (4), Melson (13/3), Polas Bartolo (6), Pleta (4), Edigin (6); Rebounds: 38 (Lewis 6); Assists: 11 (Buie 4); Trefferquote Feld: 29 % (19/66); Dreierquote: 22 % (6/27); Freiwurfquote: 73 % (16/22).