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HeimauftaktBaskets gehen als Favorit in das Spiel gegen den Mitteldeutschen BC

Lesezeit 3 Minuten
Von Darius McGhee (M.) brauchen die Baskets mehr als die sieben Punkte wie in Vechta.

Von Darius McGhee (M.) brauchen die Baskets mehr als die sieben Punkte wie in Vechta.

Jubiläumsshirts und eine LED-Lichtschau soll den Telekom Dome am Samstagsabend in eine ganz spezielle Atmosphäre tauchen.

Es ist seit einigen Jahren Tradition bei den Telekom Baskets, dass ihr Hauptsponsor Telekom den Fans zu besonderen Anlässen auch ein besonderes Shirt spendiert. Das war schon mal zum Play-off-Auftakt so oder als die Bonner sich in die Siegerliste der Champions League eintrugen. An diesem Samstag ist es wieder so weit: Der Verein geht dann in die 30. Saison der Clubgeschichte und feiert dies dank Hauptsponsor Telekom damit, dass es zum ersten Saisonheimspiel gegen den Mitteldeutschen BC (Samstag, 20 Uhr) ein magentafarbenes BONN-Jubiläumsshirt für jeden Zuschauer gibt.

Eine LED-Lichtschau soll den Telekom Dome dazu in eine ganz spezielle Atmosphäre tauchen – 6000 LED-Armbänder sollen die Fans schon vor Spielbeginn in der mit 6000 Zuschauern vermutlich ausverkauften Halle in Feierlaune versetzen. Die Armbänder werden am Haupt- und VIP-Eingang verteilt und können bereits in der Halbzeitpause des Spiels im Foyer in den dazu bereitgestellten Sammelboxen zurückgegeben werden. Vor dem Spiel liegen die Shirts auf den Sitzplatztribünen schon aus, für Fans mit Stehplatzkarten werden die Shirts am Block Süd (I/H/G) verteilt.

Ist vom äußeren Rahmen also alles bestens bereitet für ein Basketballfest, bleibt ein Faktor unkalkulierbar: der Auftritt der Bonner Mannschaft. Wie wird sie sich präsentieren? Fokussiert und entschlossen wie bei der erfolgreichen Qualifikation zur Champions League vor einer Woche? Oder offensiv so wenig effektiv wie bei der 75:83-Pleite zum Bundesligastart am Mittwoch in Vechta?

Bereit für ein Basketballfest

Die Beobachter waren sich einig, dass die mangelhafte Wurfausbeute dort kaum kompensierbar war. Headcoach Roel Moors brachte es auf den Punkt: „Es gibt viel, worüber wir nach diesem Spiel sprechen müssen“, sagte er: „Aber am Ende ist es schwierig, ein Spiel zu gewinnen, wenn man nur 34 Prozent Trefferquote hat.“

Ins Gewicht fiel dabei, dass ausgerechnet die Spieler, die in der Vorbereitung in manchen Spielen groß aufgetrumpft hatten, fast ein Totalausfall waren. Das traf auf Darius McGhee zu, der nach seinem „Sahnetag“ mit 37 Punkten gegen Andorra in Vechta nicht wiederzuerkennen war, nur sieben Punkte erzielte und vor allem die Dreier reihenweise daneben ballerte. Das galt aber auch für Angelo Allegri, der nach seinen 19 Punkten und sieben Rebounds im Testspiel gegen Nancy in Vechta eine Nullnummer hinlegte.

Dass in der Bonner Mannschaft einige Spieler ihr erstes Profijahr im Ausland erleben, könnte sich zumindest in der Anfangsphase der Saison negativ auswirken. Bei dem Mangel an Erfahrung könnte es sogar sein, dass eine überschäumende Stimmung im Telekom Dome für diejenigen zur Belastung wird, die sie zum ersten Mal erleben. Solch ein Hexenkessel mag einerseits Kräfte freisetzen, andererseits kann er auch die nötige Lockerheit nehmen.

Keine Zweifel gibt es indes bezüglich der Favoritenrolle. Der MBC Weißenfels gehört seit Jahren zu den chronisch abstiegsgefährdeten Mannschaften, konnte sich aber immer wieder auf Rang 14, 15 oder 16 retten. Seit dem ersten Duell zwischen den Bonner Baskets und dem MBC im Oktober 1999 gab es 35 Spiele zwischen den beiden, von denen die Bonner 28 gewinnen konnten. Die Heimbilanz spricht mit 18:2 noch klarer für die Gastgeber, die seit sieben Jahren zu Hause nicht mehr gegen den MBC verloren haben.