Kommentar zum neuen ChefcoachZeichen der Wertschätzung
Bonn – Die Verpflichtung des Finnen Tuomas Iisalo könnte zu der Initialzündung werden, die sich die Bonner Fans seit langem wünschen. Allein der Name des Erfolgscoaches, der die Crailsheim Merlins vom Abstiegskandidaten zum Play-off-Team geformt hat, elektrisiert die Anhänger, steigert die Neugierde auf das neue Team und die Vorfreude auf die Saison.
Das allein schon könnte für einen Stimmungsumschwung sorgen, nachdem die Baskets erstmals zwei Jahre in Folge die Play-offs verpassten – und dafür teils übertriebene Häme geerntet haben. Dass die Baskets in 20 ihrer 25 Bundesligajahre die Meisterrunde erreichten, verhinderte da nicht, dass manch enttäuschter Anhänger damit kokettierte, seine Dauerkarte nicht zu verlängern.
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Dieser interne Imageverlust steht aber in krassem Gegensatz zum exzellenten Ruf der Baskets ligaintern. Das zeigt sich auch daran, dass es gelang, einen Mann wie Iisalo zu verpflichten, der weiß, dass sein Wechsel vom Tabellenfünften zum -dreizehnten nur bei oberflächlicher Betrachtung ein Abstieg ist. Sein Wechsel ist vielmehr ein Zeichen der Wertschätzung für den Bonner Standort.
Iisalo weiß, dass er mit vereinseigenem Telekom Dome, angegliedertem Nachwuchszentrum plus Kooperation mit Rhöndorf/Hagerhof so gute Voraussetzungen vorfindet wie bei kaum einem Ligakonkurrenten. Er bringt Charisma, neue Ideen und einen unbeeinflussten Blick auf eingefahrene Strukturen mit – er könnte im dritten Anlauf tatsächlich die Aufbruchstimmung entfachen, nachdem den Versuchen unter Thomas Päch und Igor Jovovic die Substanz fehlte: Dieser Baskets-Sommer verspricht viel positive Spannung.