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Hohe Hürde in der Champions LeageFür Baskets-Coach ist Galatasaray Gruppenfavorit

Lesezeit 3 Minuten
Thomas Kennedy war gegen Berlin Bonner Topscorer. Er musste dabei gegen 2,21-Meter-Mann Khalifa Koumadje um die Rebounds kämpfen.

Thomas Kennedy war gegen Berlin Bonner Topscorer. Er musste dabei gegen 2,21-Meter-Mann Khalifa Koumadje um die Rebounds kämpfen.

Die Telekom Baskets starten in der Champions League in die zweite Gruppenphase - Istanbul, Dijon und Ludwigsburg sind die Gegner in der Gruppe J

Zeit, die frisch geschlagenen Wunden zu lecken, haben die Telekom Baskets derzeit nicht. Denn nur gut 50 Stunden nach der 87:95-Heimschlappe am Sonntag im Bundesligaspiel gegen Ex-Meister ALBA Berlin müssen die Bonner schon wieder hochkonzentriert ihr nächstes Spiel angehen: Am Dienstag, 23. Januar, beginnt in der FIBA Champions League die zweite Gruppenphase, in der die Bonner in der Gruppe J mit einem Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul beginnen.

Neben diesen beiden Clubs kämpfen der französische Erstligist JDA Dijon und mit den Riesen Ludwigsburg ein zweiter Bundesligist um die Qualifikation für das Viertelfinale. Der Terminplan sieht vor, dass es eine Woche später (Dienstag, 30. Januar) für die Bonner mit noch einem Heimspiel gegen Ludwigsburg weitergeht, bevor die Hinrunde mit der Partie in Dijon am 7. Februar (Mittwoch) endet.

Danach folgt eine vierwöchige Spielpause, bevor in Istanbul (Dienstag, 5. März), gegen Dijon (Dienstag, 12. März) und in Ludwigsburg (Mittwoch, 20. März) die Entscheidung fällt, welche beiden Teams letztlich das Viertelfinale erreichen.

Baskets-Chefcoach ernennt Galatasaray zum Favoriten

Von der Rollenverteilung hat Baskets-Chefcoach Roel Moors eine feste Vorstellung: „Unsere ist eine schwierige Gruppe, in der Galatasaray mit Blick auf den Kader der Favorit ist. Dahinter ist es sehr ausgeglichen zwischen den anderen drei Teams“, ist sich der 45-Jährige sicher.

Mit Galatasaray Istanbul gastiert einer der größten und bekanntesten türkischen Sportvereine auf dem Hardtberg. Die Baskets treffen dabei erstmals in ihrer Vereinsgeschichte auf den fünfmaligen türkischen Meister, dreifachen türkischen Pokalsieger und Eurocup-Champion von 2016. Im diesjährigen Istanbuler Kader stehen erneut einige namhafte und auch schon in der Bundesliga bekannte Akteure.

Stars mit Bundesliga-Erfahrung

Mit dem slowenischen Nationalspieler Klemen Prepelic gelang Galatasaray erst im Dezember eine namhafte Nachverpflichtung, der 2015/2016 auch ein Jahr in der Bundesliga bei den Baskets Oldenburg spielte. Er ist derzeit mit 17,8 Punkten pro Spiel Topscorer seines Teams. Aus den letzten beiden Spielzeiten ist den deutschen Fans auch noch Corey Walden bekannt, der von 2021 bis 2023 für den FC Bayern München in der BBL und der EuroLeague spielte und dabei vor einem Jahr deutscher Pokalsieger wurde.

Zweimal Pokalsieger wurde auch der 47-fache deutsche Nationalspieler Ismet Akpinar, der schon für Berlin, Ulm und Bayern München spielte. Bundesliga-Erfahrung bringt auch der Guard Jonah Radebaugh mit, der von 2020 bis 2022 in Ludwigsburg auf Korbjagd ging.

Mit den Riesen Ludwigsburg kreuzen sich die Wege der Baskets in dieser Saison schon im dritten Wettbewerb: Im BBL-Pokal gelang den Bonnern Mitte Oktober ein hauchdünner 80:79-Auswärtssieg, eine Woche später bezwangen sie die Schwaben auch im Bundesligaduell in deren Halle mit 91:86. Jetzt folgen zwei weitere Duelle in der Champions League am Dienstag, 30. Januar, und am 20. März, die umkämpft sein werden.

Bekannte Spieler bringt auch Dijon, der französische Pokalsieger von 2006, mit. Seit 2015 spielt der nur 1,70 Meter lange David Holston bei den Franzosen, der zuvor schon in Quakenbrück den Spitznamen „Der Zauberzwerg“ erhielt. Gegen die Baskets spielt Dijon nun schon zum dritten Mal: Nach 1997/98 im Korac-Cup und 2019/20 in der Champions League ist die Bilanz mit 2:2 ausgeglichen.