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Spätestens nach Wimbledon ist SchlussKohlschreiber kündigt Karriereende an

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Der deutsche Tennisprofi Phillipp Kohlschreiber

London – Der deutsche Tennis-Routinier Philipp Kohlschreiber wird spätestens in Wimbledon seine lange Karriere beenden. Das kündigte der 38 Jahre alte gebürtige Augsburger am Montag an, nachdem er die erste Runde der Qualifikation für den Rasen-Klassiker gewonnen hatte.

In der Weltrangliste belegt Kohlschreiber derzeit nur noch den 230. Rang und muss deshalb in London die Qualifikation für das Turnier in Wimbledon absolvieren. Schon in den vergangenen Wochen hatte er öffentlich über seinen baldigen Abschied nachgedacht.

Kolschreiber will „jedes Match genießen“

„Es war eine großartige und wunderbare Karriere. Es wird mein letztes Turnier sein“, sagte Kohlschreiber, der erstmals im benachbarten Roehampton um einen Platz im Hauptfeld spielt. „Ich freue mich, dass ich hier noch ein Match habe, und vielleicht schaffe ich es ins Hauptfeld“, sagte der einstige Weltranglisten-16. nach dem 6:2, 6:2 gegen den Franzosen Grégoire Barrère. Nächster Kontrahent ist der ebenfalls sehr erfahrene Kasache Michail Kukuschkin. Die Matches im Hauptfeld beginnen am kommenden Montag.

Er habe noch nicht wirklich einen Plan für die Zeit nach seiner Karriere, sagte Kohlschreiber. „Ich möchte aufhören, und dann wird es sicher irgendwie ein besonderer Moment sein. Ich bin mehr ein ruhiger Typ und wollte nicht sagen, dass es meine letzte Saison wird.“ Nun wüssten schon einige Leute, dass es sein letztes Turnier sein werde. „Ich werde versuchen, jedes Match zu genießen. Es war eine sehr lange Reise, ich habe großartige Erinnerungen, besonderes hier“, sagte Kohlschreiber. „Vielleicht wird der letzte Atemzug besonders lang, wir werden sehen.“

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In seiner Karriere konnte der langjährige deutsche Davis-Cup-Spieler acht Turniere gewinnen, dabei holte er dreimal den Titel auf Sand in München und einmal in Halle auf Rasen. In Wimbledon stand er 2012 im Viertelfinale, bei den anderen drei Grand-Slam-Turnieren schaffte er es jeweils bis ins Achtelfinale.(dpa)