Thomas „Icke“ Häßler (58) kehrt zurück in den Amateursport. In der kommenden Saison trainiert er den Berliner Bezirksligisten FC Spandau 06.
„Sensation“ für Berliner KlubFC-Legende übernimmt Trainerposten nach Krankheitspause
Ex-Weltmeister Thomas Häßler feiert in der kommenden Saison sein Comeback im Berliner Amateurfußball. Der 58-Jährige wird Chefcoach beim Landesliga-Absteiger FC Spandau 06, wie der Verein bei Instagram bekanntgab. Schon vor zwei Wochen hatten die Spandauer ebenfalls mit einem Instagram-Post die Verpflichtung eines großen Namens angedeutet, dort hieß es: „Beim FC Spandau 06 bahnt sich eine Sensation an.“ Klub-Präsident Constantino Lombardo hatte dem „Tagesspiegel“ zuletzt die Häßler-Verpflichtung bestätigt. Auch das Online-Portal „FuPa“ hatte davon berichtet.
Spandau ist für die FC-Legende bereits die dritte Station im Berliner Amateurfußball. Von 2016 bis 2019 hatte er den Club Italia trainiert. Anschließend war er beim BFC Preussen engagiert. Zunächst ebenfalls als Trainer - im Oktober 2022 musste er dieses Amt jedoch plötzlich aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Seit einer Mannschaftsansprache litt Häßler unter Sprach- und Gedächtnisverlus, Tinnitus und Nackenschmerzen. In der Folge wurde es ruhiger um Häßler. Beim BFC Preussen konnte er als sportlicher Berater bis Juni 2023 im Hintergund agieren.
Comeback mit Aufstiegs-Ambitionen
Nun ist Häßler offenbar erholt und fühlt sich bereit für die neue Aufgabe. Im Interview mit Bild sagte der 58-jährige am Montag: „Alles ist so gut wie weg, nur der Tinnitus nervt noch manchmal. Aber das ist kein Problem.“ Mit seinem neuen Verein hat der Weltmeister von 1990 in der kommenden Saison viel vor: Am liebsten möchte er„oben mitspielen, vielleicht sogar aufsteigen.“ Hierfür sucht der Club aktuell noch Spieler, da weite Teile der Landesliga-Mannschaft nicht den Gang in die achthöchste deutsche Spielklasse mit antreten werden.
Thomas „Icke“ Häßler spielte von 1984 bis 1990 beim 1. FC Köln und absolvierte insgesamt 182 Begegnungen für die Geißböcke, davon 149 in der Bundesliga. Es folgten Stationen bei Juventus Turin, der AS Rom oder Borussia Dortmund. Nach seiner aktiven Karriere war er unter anderem auch als Techniktrainer für die FC-Jugend sowie die Profimannschaft tätig. (dla)