Martin Brundle von Sky Sports ist für seine berühmten Grid-Walks vor Formel-1-Grand-Prixs bekannt. Chaotisch und sehr unterhaltsam, dafür schätzen Fans den britischen Reporter. Beim Rennen in Miami gab Brundle den Zuschauerinnen und Zuschauern am Sonntag einmal mehr allen Grund zum Lachen, der Grund dürfte ihm allerdings diesmal etwas peinlich sein.
Denn als Brundle vor dem erstmals in Miami ausgetragenen Rennen einen großen Sportler inmitten des Gedränges sah, war er sich sicher, einen ganz besonders prominenten Gesprächsgast vor sich zu haben.
Brundle interviewt falschen Patrick Mahomes
Schnell drängt sich er sich samt Team durch die Menge um zum vermeintlichen Star-Quarterback der Kansas City Chiefs, Patrick Mahomes, zu gelangen. „Patrick, wie geht’s dir. Schön dich zu sehen“, packt Brundle seine Chance beim Schopfe. Sein Gesprächspartner allerdings schaut etwas irritiert und zögert mit einer Antwort, Brundle legt nach. „Wie erleben Sie die Atmosphäre?“
Vor allem US-amerikanische Zuschauer werden spätestens hier die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, College-Basketballspieler Paolo Banchero aber nimmt die Verwechslung gelassen und antwortet auf die Frage, als wenn nichts wäre.
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Wie es ist, so kurz vor dem Rennen den Formel-1-Fahrern so nahe zu sein, will Brundle wissen. Banchero antwortet erneut ohne aufzuklären. Dann aber dämmert es dem Reporter selbst, über sein In-ear klärt ihn die Redaktion über die Verwechslung auf. „Okay, das ist nicht Patrick, wie ich gerade höre. Wie ist ihr Name?“, versucht Brundle seine Ahnungslosigkeit nicht zu überspielen.
Brundle im Netz verhöhnt
Auf Twitter machen sich viele Formel-1-Fans nun über Brundle lustig. „Ein 2,08-Meter großer Footballspieler, gute Reporterarbeit“, spielt ein User auf den 17-Zentimeter-Größenunterschied zwischen Banchero und Mahomes an.
„Habe das live gesehen und mich kaputt gelacht. Es war einmalig“, kommentiert ein anderer. Auch über den Fakt, dass Brundle Dwyane Wade, einen der größten NBA-Stars der vergangenen 20 Jahre, einfach links liegen lässt, um zum vermeintlichen NFL-Quarterback zu gelangen, macht sich die Twitter-Gemeinde lustig: „Er hat DWade weggeschubst, als wäre er irgendein normaler Typ“.
Andere äußern Kritik: „Sie brauchen dringend US-Medienvertretung bei Veranstaltungen in den USA. Sie kennen die US-Promis nicht und die US-Promis kennen sie nicht.“ (pst)