Goalie Charlie Lindgren erlebte in der NHL den peinlichsten Moment seiner Karriere. Jetzt macht die Szene im Netz die Runde.
„Lustigster Mist, den ich je gesehen habe“NHL-Goalie Lindgren schießt Puck sauber ins eigene Tor
Es war ein Eigentor der Marke „unglaublich“: Nach 7:25 Minuten im Schlussdrittel des Spiels der Washington Capitals bei Tampa Bay Lightning passierte es. Capitals-Torhüter Charlie Lindgren wollte die Scheibe beim Stand von 3:3 am Tor vorbei an die hintere Bande spielen, traf aber sauber in den eigenen Kasten. Es war noch nicht einmal knapp.
Nach dem peinlichsten Moment seiner Karriere konnte sich der Goalie ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich habe den Puck rausgeholt und irgendwie in mich hineingelacht“, sagte der NHL-Profi zu seinem Eigentor. Auch später konnte Lindgren den Aussetzer mit Humor nehmen, denn der Fauxpas hatte für sein Eishockeyteam keine Folgen.
Capitals-Torhüter Charlie Lindgren über Eigentor: „Zwei Möglichkeiten, damit umzugehen“
„In diesem Moment gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man zieht sich in sein Schneckenhaus zurück oder man kämpft“, sagte der Amerikaner nach seinem Aussetzer: „Es war in diesem Moment nicht lustig, aber die Jungs haben einen Weg gefunden, einen großen Sieg zu erringen.“
John Carlson traf zum Ausgleich (51.), Tom Wilson zum 5:4-Endstand (57.). Für die Caps war es der sechste Auswärtssieg in Folge. Und Lindgren, der 24 Schüsse abwehrte, wurde auch noch belohnt. In der Kabine bekam der Torhüter die Trophäe für den Spieler des Spiels, eine dicke Goldkette. „Ich liebe euch, Jungs“, bedankte sich Lindgren.
NAtürlich sorgte die Sezen auch im Netz für einige Verwunderung. „Ich schaue praktisch jeden Abend Eishockey. Was Charlie Lindgren gerade gemacht hat, ist vielleicht der lustigste Mist, den ich je gesehen habe“, schrieb ein Fan des Sports auf der sozialen Plattform X und stellte den Treffer in einem Video dazu.
NHL: Seider-Assist in der Overtime - auch Stützle stark
Aus Sicht der duetschen Eishockey-Stars, die in der schwierigen Atlantic Division unterwegs sind, gab es ebenfalls Grund zum Jubeln. Moritz Seider hat mit den Detroit Red Wings den nächsten Sieg in der NHL eingefahren.
Der deutsche Eishockey-Profi legte den 2:1-Siegtreffer für sein Team in der vierten Minute der Verlängerung auf und hatte damit entscheidenden Anteil am knappen Erfolg gegen die Calgary Flames. Für Seider war es die 13. Torbeteiligung in der Saison.Detroit bleibt damit knapp vor Tim Stützles Ottawa Senators, die 4:3 gegen die San Jose Sharks gewannen. Stürmer Stützle bereite dabei gleich drei Treffer vor und wurde Spieler des Spiels. Nico Sturm blieb bei seinem einzigen Torschuss für die Sharks glücklos.
Einen 6:2-Sieg landete Lukas Reichel mit den Chicago Blackhawks gegen die Dallas Stars, Stürmer John-Jason Peterka verlor dagegen mit den Buffalo Sabres 0:1 gegen Minnesota Wild. Nationaltorhüter Philipp Grubauer kam beim 2:5 der Seattle Kraken gegen die Anaheim Ducks unterdessen erneut nicht zum Einsatz. (oke/dpa)