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Ausnahmetalent, Alleskönner, AlienVictor Wembanyama geht zu den San Antonio Spurs

Lesezeit 2 Minuten
Victor Wembanyama neben NBA Chef Adam Silver

Top-Talent Victor Wembanyama (r.) durfte bei der NBA-Draft als erstes neben NBA-Chef Adam Silver posieren.

Seit Mitte Mai war klar, welches Team beim NBA-Draft in New York das Ausnahmetalent Victor Wembanyama auswählen würde. Als NBA-Boss Adam Silver den erwarteten Satz sprach, wurde es dennoch emotional.

Ausnahmetalent Victor Wembanyama hat emotional auf seine Zukunft bei den San Antonio Spurs reagiert. Als NBA-Boss Adam Silver beim Draft in der besten Basketball-Liga der Welt offiziell am Donnerstagabend (Ortszeit) verkündete, was seit Wochen erwartet worden war, weinte der 19 Jahre alte Franzose bei einem TV-Interview im Anschluss. „Ich habe etwas erreicht, von dem ich mein ganzes Leben geträumt habe. Diesen Satz von Adam Silver zu hören, davon habe ich so lange geträumt. Ich muss weinen“, sagte er.

„Mein Ziel ist, so viel und so schnell wie möglich zu lernen, weil ich diesen Ring gewinnen will.“ Spieler, die eine Meisterschaft in der NBA holen, bekommen von ihren Teams üblicherweise Ringe geschenkt. Bei der Talentziehung in der besten Basketball-Liga der Welt dürfen die schlechtesten Teams zuerst auswählen. Die NBA will so für mehr Chancengleichheit sorgen.

LeBron: Wembanyama ist ein „Alien“

Wembanyama, Kurzform Wemby, gilt als das größte Talent seit LeBron James vor 20 Jahren von den Cleveland Cavaliers an erster Stelle ausgewählt wurde. Er ist 2,18 Meter groß und hat neben den Reichweitenvorteilen auch ein ausgezeichnetes Ballgefühl. LeBron James selbst hatte Wembanyama als „Alien“ gelobt.

„Wie groß er ist, wie er dribbeln kann, wie er werfen kann – skilltechnisch hat er wirklich das Potenzial, einer der Besten in der Geschichte zu sein. Aber man darf keine Schritte überspringen“, hatte Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder der Deutschen Presse-Agentur vor den Drafts gesagt.

NBA-Draft: Brüder komplettieren Top 5

Dass die Spurs Wembanyama, der in den USA schon seit Monaten als Riesentalent angepriesen wurde, auswählen werden, war im Prinzip klar, als die Mannschaft von Trainer Gregg Popovich Mitte Mai die sogenannte Draft-Lottery gewann. Dabei verlost die Liga die ersten vier Positionen unter den Teams, die es nicht in die Playoffs geschafft haben. Je schlechter eine Mannschaft in der Hauptrunde war, desto größer sind die Chancen auf das Recht zur ersten Wahl.

An Position zwei entschieden sich die Charlotte Hornets für Brandon Miller. Die Portland Trail Blazers wählten Scoot Henderson, den viele Experten als den besten Spieler der Draft-Klasse nach Wembanyama einschätzten. Die Zwillinge Amen Thompson und Ausar Thompson gingen an vierter und fünfter Position zu den Houston Rockets und den Detroit Pistons. Zwei Brüder in den Top 10 gab es in der Geschichte des NBA-Drafts noch nie. (dpa)