Mikaela Shiffrin war Ende November in Killington schwer gestürzt. Dabei trug sie eine ungewöhnliche Verletzung davon.
Stichverletzung und Hämatome„Keine Organe aufgespießt“ – Ski-Star Shiffrin zeigt Folgen von Horror-Sturz
Ski-Star Mikaela Shiffrin hat sich auf ihren Social-Media-Kanälen zu ihrer schlimmen Verletzung geäußert. Die 29-Jährige war am 30. November beim Riesenslalom in Killington im US-Bundesstaat Vermont schwer gestürzt und fällt mehrere Wochen lang aus. Ihre Fans hält sie immer wieder auf dem Laufenden.
Nun meldete sich Shiffrin und zeigte Bilder ihrer Blessuren, die bereits auf den ersten Blick dramatisch aussehen. Sie wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen, ist aber noch lange nicht wieder einsatzbereit. Wann genau sie zurück auf der Piste sein wird, ist vollkommen unklar. Nach ihrem Sturz haben sich inzwischen großflächige Hämatome im Bereich der Hüfte gebildet, die sich nach unten weiterziehen. Zudem hat sich die Sportlerin eine Stichwunde zugezogen.
„Ich bin unendlich dankbar, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Das war verdammt knapp, dass keine Organe aufgespießt wurden“, schreibt Shiffrin dazu. Ihr Darm sei glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Auf einem Röntgenbild ist die Stelle der Wunde markiert.
Wie genau die Stichwunde entstand, ist noch unklar. Sie könnte durch den Stab des Fangnetzes oder einen in der Nähe stehenden Rucksack entstanden sein, wurde spekuliert. Letztlich seien ihr Team und sie aber zu dem Schluss gekommen, dass es sich um die Spitze ihres Skistocks handele, der sich in ihre Hüfte gebohrt habe, schreibt Shiffrin weiter.
Sie freue sich trotz des Sturzes darauf, im nächsten Jahr wieder in Killington dabei zu sein. Dies sei einer ihrer „Lieblings-WM-Austragungsorte“, so Shiffrin.
Ski-Stars: Diskussionen um Sicherheit in Beaver Creek
Das Rennen auf der berüchtigten Piste von Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado wird Shiffrin in jedem Fall verpassen, wie sie sagt. Am 14. und 15. Dezember steht die „Birds of Prey“ („Raubvogel-Piste“) mit Abfahrt und Super-G der Damen auf dem Programm. Die Strecke gehört zu den schwierigsten im Weltcup. Eigentlich hatte der Weltverband FIS in diesem Jahr eine Airbag-Pflicht eingeführt. Sehr viele Skirennläufer ließen sich aber über eine Sondergenehmigung davon befreien.
Shiffrin war in Killington auf dem Weg zu ihrem 100. Weltcupsieg gestürzt. Die Rekordsiegerin war im Steilhang auf dem Innenski weggerutscht, rauschte durch ein Tor und landete im Fangzaun.
Sieg Nummer 100 sei trotz der schweren Verletzung fest eingeplant, sagt Shiffrin. „Als ich im vergangenen März mein 96., 97. Rennen gewonnen hatte, bemerkte ich, wie krampfhaft ich versucht hatte, den Rekorden keine Bedeutung beizumessen, weil ich Angst hatte, dass mich die Gedanken daran zu sehr beeinflussen. Fast schon so sehr, dass ich dadurch die Siege und die damit verbundenen Momente gar nicht mehr genießen konnte“, sagte sie: „Sollte es nun also mit dem 100. Sieg klappen, sind wir vorbereitet, um diese Gelegenheit zu nutzen, den Skisport der Welt zu präsentieren und mehr Menschen den Zugang dazu zu ermöglichen.“ (cme, mit sid)