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Von Döner bis KlamottenSo räumt Lukas Podolski mit seinem Business-Imperium ab

Lesezeit 3 Minuten
Lukas Podolski streckt die Zunge raus.

Lukas Podolski hat sich ein großes Geschäftsimperium aufgebaut. (Archivbild)

Der ehemalige FC-Profi hat nicht nur sportlich große Erfolge gefeiert, sondern sich auch als Geschäftsmann einen Namen gemacht.

Lukas Podolski bekommt seinen großen Abschiedsauftritt. Die 39-jährige FC-Legende, die aktuell noch bei Gornik Zabrze unter Vertrag steht, verabschiedet sich in Köln (Anstoß: 20.45 Uhr) von seinen Fans. Viele prominente Persönlichkeiten, darunter die ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw und Hansi Flick, werden mit dabei sein.

Lukas Podolski ist allerdings nicht nur Fußball-Profi, der 39-Jährige ist auch seit mehreren Jahren als Unternehmer aktiv. Mit verschiedenen Projekten und Geschäftsbereichen hat er ein beachtliches Imperium aufgebaut, das über den Sport hinausgeht.

Modemarke „Strassenkicker“ und Sporthalle

Lukas Podolski bei der Eröffnung seiner Strassenkicker Base im Carlswerk.

Lukas Podolski bei der Eröffnung seiner Strassenkicker Base im Carlswerk. (Archivbild)

Im Jahr 2014 gründete Podolski sein eigenes Modelabel „LP Strassenkicker“, das Freizeit- und Sportbekleidung entwirft und verkauft. 2020 eröffnete er zudem die „Strassenkicker Base“ im Kölner Stadtteil Mülheim. Dort betreibt er eine Fußballhalle mit sieben Kleinfeldern, die sowohl sportbegeisterte Amateure als auch Profis anzieht.

Gastronomie-Erfolg mit „Mangal Döner“

Podolski ist auch in der Gastronomie tätig und betreibt mehrere Filialen seiner Dönerkette „Mangal Döner LP10“. Seit der Eröffnung des ersten Ladens im Jahr 2018 hat das Konzept schnell Fuß gefasst. Bis 2023 gab es bereits sieben Filialen in Köln sowie weitere in Städten wie Bergheim, Bergisch Gladbach, Bonn, Düsseldorf, Hürth und Euskirchen. Neue Standorte sind in Planung, und das Franchise expandiert stetig.

Lukas Podolkski schneidet für eine Eröffnung auch schon mal selbst am Dönerspieß.

Lukas Podolkski schneidet für eine Eröffnung auch schon mal selbst am Dönerspieß. (Archivbild)

Im Herbst 2020 hat er zudem sein Sortiment erweitert und bietet seine Dönerprodukte unter dem Namen „Das Filet der Straße“ auch in Supermärkten an, wodurch er sein Döner-Imperium weiter stärkt. Ende Juli 2024 wurde bekannt gegeben, dass Mangal einen Döner-Laden in Sankt Augustin eröffnet.

Eisdielen „Ice Cream United“

Lukas Podolski bei der Eröffnung seines zweiten Eisladens in Köln am Heumarkt.

Lukas Podolski bei der Eröffnung seines zweiten Eisladens in Köln am Heumarkt. (Archivbild)

Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Christian Gaier betreibt Podolski zwei Eisdielen unter dem Namen „Ice Cream United“ in Köln. Die erste Filiale wurde im Juni 2017 im Belgischen Viertel eröffnet, die zweite befindet sich am Heumarkt. Auch hier zeigt sich sein Unternehmergeist, der über den Tellerrand des Sports hinausgeht.

Soziales Engagement und Events

Podolski engagiert sich außerdem als Schirmherr und Organisator des „Schauinsland Reisen Cup“, eines Fußball-Hallenturniers, das regelmäßig in Gummersbach ausgetragen wird. Darüber hinaus ist er auch im Eventbereich tätig und präsentierte im Herbst 2023 das erste „Glücksgefühle Festival“ am Hockenheimring, bei dem rund 100.000 Besucher feierten. Auf der Bühne standen Künstler wie Sido, Sarah Connor und Steve Aoki.

Mitorganisator Lukas Podolski lächelt auf dem „Glücksgefühle“-Festival.

Mitorganisator Lukas Podolski lächelt auf dem „Glücksgefühle“-Festival. (Archivbild)

Die zweite Ausgabe folgte unter dem Motto „The Glück is coming home“ im September 2024 mit Stars wie Tokio Hotel, Salvador Solar, Jan Delay, den Backstreet Boys oder Kontra K. Den Nachschlag soll es vom 11. bis 14. September 2025 geben. Das Line-up hierfür ist noch nicht bekannt.

Innovative Technologie in der Gastronomie

In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Start-up Circus Group plant Podolski, den Fast-Food-Sektor mit Robotik zu revolutionieren. 2025 sollen laut einem Artikel des „Express“ in Flagship-Stores in der Region Köln/Düsseldorf 2.400 Roboter europaweit eingesetzt werden, die den Betrieb von Dönerläden automatisieren sollen. Der Roboter, der bei Mangal Döner eingesetzt werden soll, wird das Geschäft weitgehend, aber nicht vollständig automatisieren.

Es ist geplant, dass der Roboter Aufgaben wie das Kassieren, das Vorbereiten und einige andere Prozesse übernimmt, um die Abläufe zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Das Schneiden der Döner vom Spieß und das Belegen der Sandwiches soll jedoch Handarbeit bleiben. (jag)