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Im Spiel gegen VerlDeshalb muss Viktoria Köln auf Trainer Olaf Janßen verzichten

Lesezeit 3 Minuten
Olaf Janßen gegen Berlin

Trainer Olaf Janßen (r.) wird nicht am Spielfeldrand stehen.

Köln – Olaf Janßen wird das Heimspiel in der Dritten Liga am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen den SC Verl aus ungewohnter Perspektive verfolgen müssen:

Weil der Trainer des FC Viktoria Köln in der letzten Partie vor der Winterpause gegen Viktoria Berlin (1:4) mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt worden war, ist der 55-Jährige am Wochenende gesperrt. „Ich sitze oben unter dem Dach. Hoffentlich in einer Kabine“, bemerkt der Coach vor dem Kellerduell mit den Ostwestfalen mit einem Lächeln.

Zeit zur Vorbereitung hatten Janßen und seine Mannschaft ja reichlich. Weil die Begegnung gegen den FSV Zwickau aufgrund zahlreicher Corona-Fällen im Team des Gegners ausfallen musste – ein Nachholtermin steht noch nicht fest – , starten die Höhenberger mit einwöchiger Verspätung in die Meisterschaft.

Marcel Risse gegen Braunschweig

Kapitän Marcel Risse (r.) und sein Team haben ihre Offensivstärke entdeckt.

Immerhin hatte der FC Viktoria die Möglichkeit, den Ernstfall zu proben – mit Erfolg: Am Samstag bezwangen die Rechtsrheinischen in einem Test den Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen verdient mit 4:2; Janßen hatte die Generalprobe durchaus gefallen: „Wir hatten eine tolle Energie und jeder war für den anderen da.“

Vor allem die Offensive um die zuvor langfristig Verletzten David Philipp, Lenn Jastremski und den jungen Seokju Hong hatte dem Trainer zugesagt: „Gerade ein Spieler wie David Philipp mit seiner Gefährlichkeit vor dem Tor tut uns richtig gut.“

Marcus Steegmann sucht weiter einen Stürmer

In den zwei Freundschaftsspielen gegen Borussia Mönchengladbach (3:2) und eben Essen offenbarte die Kölner Mannschaft ein völlig neues und bislang eher unübliches Gesicht: Sie erzielte Tore, sogar ziemlich viele. „Wir haben unser System etwas verändert und spielen offensiver“, erklärte Janßen.

Gegen die Ostwestfalen kommt es zu einem raschen Wiedersehen mit Viktorias ehemaligem Innenverteidiger Aaron Berzel. Der 29-jährige Abwehrspieler unterschrieb zu Beginn der Woche einen Vertrag beim SC und wird womöglich schon am Wochenende auf seine ehemalige Mitspieler treffen.

In Höhenberg fahnden die Verantwortlichen weiterhin fieberhaft nach Verstärkung, vornehmlich für den Angriff, wie Sportleiter Marcus Steegmann erklärt: „Wir sind auf der Suche, aber unser Anspruch ist hoch und der Markt ist begrenzt. Wir müssen kühlen Kopf bewahren.“

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Trotz der prekären Tabellenkonstellation für beide Teams erwartet Steegmann eine ansehnliche Partie: „Spielerisch treffen zwei starke Mannschaften aufeinander“, meint der 40-Jährige, dessen Hoffnung sich aus einer gelungenen Vorbereitung speist: „Die gewonnenen Testspiele verleihen uns Zuversicht. Was jetzt zählt, ist aber natürlich die Partie am Samstag.“

Verzichten muss die Viktoria auf die grippekranken Luca Marseiler, Moritz Fritz und Federico Palacios. Ebenso fehlen wird Patrick Sontheimer aufgrund einer Gelbsperre. Daniel Buballa steht nach auskuriertem Magen-Darm-Infekt zur Verfügung.