Der Gedanke an Gold scheint etwas verwegen, doch mit einer Medaille über 1500 Meter liebäugelt Vera Coutellier bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am Samstag und Sonntag zweifellos zurecht.

Immerhin ist die 27-jährige Athletin des ASV Köln in dieser Wintersaison die zweitschnellste Zeit aller in Dortmund gemeldeten Starterinnen gelaufen: Am 22. Januar legte sie die Distanz in Luxemburg in 4:14,07 Minuten zurück – nur Vera Hoffmann (LC Rehlingen/4:11,03) war besser.

Einzig die Teilnahme von Katharina Trost führt dazu, dass Coutellier und Hoffmann trotz ihrer guten Form nicht vom Titel träumen. Die große Favoritin der LG Stadtwerke München reist mit einer absoluten Bestzeit von 4:03,53 Minuten an und liegt damit deutlich vor der Kölnerin (4:10,71). „Ich denke, dass sich Vera gegenüber der Zeit von Luxemburg noch einmal steigern kann und zu den drei Läuferinnen gehören wird, die hinter Katharina Trost um Silber und Bronze kämpfen werden“, prognostiziert ihr Trainer Moritz Elze.

Inken Terjung hofft auf Qualifikation für den Endlauf über 800 Meter

Coutellier geht am Samstag im Vorlauf um 12.40 Uhr im ersten Wettbewerb der Meisterschaften in der Helmut-Körnig-Halle an den Start. Das Finale ist am Sonntag um 12.30 Uhr angesetzt.

Zwei der insgesamt vier ASV-Teilnehmerinnen sind über 800 Meter gemeldet. Während sich die 26-jährige Inken Terjung mit ihrer Hallenbestzeit von 2:09,21 Minuten durchaus berechtigte Hoffnungen auf die Qualifikation für den Endlauf machen darf, dürfte es für Kim Uhlendorf schwierig sein, unter die besten acht zu gelangen. Sie war im Verlauf der Saison mit 2:11,92 zu weit von ihrer persönlichen Bestzeit von 2:09,45 Minuten entfernt.

DM-Silber über 1500 Meter

Vera Coutellier vom ASV Köln zeigt große Gefühle

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In Jana Niegovan war noch eine dritte Athletin des ASV über 800 Meter für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, allerdings muss sie auf ihre Teilnahme aufgrund einer Fußverletzung verzichten.

Angesichts der prominenten Konkurrenz über 3000 Meter wird es für Sarah Schmitz zu einer Medaille kaum reichen, doch hinter dem Top-Quartett Konstanze Klosterhalfen, Lea Meyer, Hanna Klein und Alina Reh will die Kölnerin zumindest in den Kampf um Platz fünf eingreifen. Nachdem sie sich im Verlauf der Saison kontinuierlich gesteigert und ihre Bestzeit von 9:40,89 über 9:36,46 auf inzwischen 9:27,69 getrieben hat, traut Coach Moritz Elze seiner Athletin in Dortmund einen weiteren starken Auftritt zu. Er sagt: „Ich denke, dass sie sich in einem hochkarätigen Rennen noch einmal steigern kann.“