Fans des Aufsteigers sind nach Verlassen des Gästeblocks mit rassistischen Parolen auffällig geworden.
Dritte LigaSSV Ulm verurteilt Rassismus-Vorfall nach Spiel bei Viktoria Köln „aufs Schärfste“
Am Rande des Fußball-Drittligaspiels zwischen dem FC Viktoria Köln und dem SSV Ulm am vergangenen Samstag (1:3) ist es zu einem Zwischenfall mit rassistischem Hintergrund gekommen. Nach Angaben des SSV haben einige alkoholisierte Personen nach Verlassen des Gästeblocks rassistische Parolen gerufen. Nachdem sie von zwei weiteren Personen aufgefordert worden waren, dies zu unterlassen, wurde diesen Gewalt angedroht.
Nachdem der Klub am Sonntag über den Vorfall in Kenntnis gesetzt worden war, haben die Ulmer das Verhalten ihrer Fans „aufs Schärfste“ verurteilt. Es seien Szenen gewesen, „die uns schockiert haben“, hieß es in der Mitteilung des Aufsteigers.
Zudem habe der SSV sofort Maßnahmen ergriffen, um die Täter zu identifizieren. Es soll nun „alles Mögliche“ unternommen werden, „um die Personen ausfindig zu machen und aus dem Stadion zu verbannen. Hierzu sind wir auch im Austausch mit den Betroffenen und hoffen auf deren Mithilfe, um weitere Schritte einzuleiten“.
Darüber hinaus betonte der Klub: „Jeder, der sich in irgendeiner Form rassistisch, antisemitisch oder gewaltbereit zeigt, trete die Werte des SSV Ulm 1846 mit Füßen und sei weder im Donaustadion noch bei anderen Spielen oder Veranstaltungen des SSV willkommen. Auch in Zukunft werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um Personen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.“ Der SSV Ulm 1846 stehe für Weltoffenheit und Toleranz, für Fairplay und Vielfalt. Jede und jeder, der diese Werte nicht akzeptiert oder dagegen verstößt, „wird kein Teil des Vereins sein können“. (ksta)