Die U 19 von Trainer Stefan Ruthenbeck kann beim Chemnitzer FC die entscheidenden Punkte holen.
Nachwuchsfußball1. FC Köln fehlt noch ein Sieg für den Einzug ins DM-Achtelfinale

Torhüter Luis Hauer befindet sich beim 1. FC Köln wieder im Training.
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Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ist für die U-19-Fußballer des 1. FC Köln zum Greifen nah. Ein neuerlicher Sieg beim Chemnitzer FC (Sonntag, 11 Uhr) würde wohl alle Zweifel beseitigen.
Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck hatte sich vor einigen Wochen auf eine Punktprognose festgelegt und die Zahl 14 für das Erreichen der Achtelfinalspiele kundgetan. „Das war vor drei Wochen. Jetzt würde ich mich auf 16 Punkte festlegen. Das sollte es dann sein“, so der 52-Jährige. Aktuell stehen für die Kölner in der DFB-Nachwuchsliga 13 Punkte und Tabellenplatz zwei zu Buche. Enteilt ist bereits der FC Schalke 04 (18). Die besten Vier der vier Hauptrundengruppen qualifizieren sich für die Runde der letzten 16.
Für Chemnitz ist es die letzte Chance. Wir sollten also nicht überrascht sein, wenn sie ein Feuerwerk abbrennen
Und die Vorzeichen, dass der 1. FC Köln gleich den ersten Matchball im Freistaat Sachsen verwandelt, stehen gut. Denn schon zweimal in dieser Saison gab es dieses Aufeinandertreffen. Und zweimal mit dem deutlich besseren Ende für Ruthenbecks Team. Im DFB-Pokal Anfang September stand es nach „einem der besten Saisonspiele“ 5:0, ehe Mitte Februar in der Meisterschaft ein 5:2 folgte. Eine Garantie für einen erneuten Erfolg sei dies nicht. „Für Chemnitz ist es die letzte Chance. Wir sollten also nicht überrascht sein, wenn sie ein Feuerwerk abbrennen.“
Fehlen wird dem 1. FC Köln neben den Langzeitverletzten nach seiner Zwei-Spiele-Sperre noch einmal Kian Hekmat. Gute Kunde gab es von Torhüter Luis Hauer, der wieder im Trainingsbetrieb ist. Wer an seiner Stelle steht, sei noch offen, so Ruthenbeck. Zur Wahl stehen Mikolaj Marutzki und Timo Schmitz. „Es wird eine Millimeterentscheidung. Keiner ist besser oder schlechter.“
Dustin Plöger fehlt Viktoria Köln gegen FSV Frankfurt
Die U 19 des FC Viktoria Köln hat in der sogenannten Liga B der DFB-Nachwuchsliga am ersten Rückrundenspieltag den FSV Frankfurt (Sonntag, 14 Uhr, Aggerstadion Troisdorf) zu Gast. Im Hinspiel siegten die Höhenberger in Hessen mit 4:1. Nach diversen Leihen an die personell gebeutelte Profimannschaft darf U-19-Trainer Pietro Schiavo davon ausgehen, wieder seine besten Nachwuchsspieler an Bord zu haben. „So sieht es jedenfalls momentan aus“, sagt er. Somit würden Samuele Carella, Philipp Köhl und Lasse Soldanski in ihrem angestammten Team auflaufen. Fehlen wird hingegen Dustin Plöger mit einem Schlüsselbeinbruch, den er sich im Testspiel der Profis gegen Mönchengladbach zugezogen hatte. Anfang der Woche wurde er operiert. Die Ausfallzeit könnte bis zu zwei Monate betragen, was einem Saison-Aus gleichkäme.
Mit einer Mittelohrentzündung droht Torhüter David Wyciok auszufallen. „Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er Sonntag wieder fit ist.“ Eine Option ist Sascha Petrenko, sofern Profi-Coach David Janßen ihn im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt (Sonntag, 13.30 Uhr) nicht benötigt. Gute Fortschritte in der Rehabilitation machte indes Diego Perri nach seinem im Aachen-Spiel erlittenen Muskelbündelriss.
In der DFB-Nachwuchsliga der U-17-Junioren steht der 1. FC Köln als Gruppenerster der Hauptrunde bereits sicher im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Mit 18 Punkten aus sechs Spielen ist die Mannschaft von Trainer Manuel Hartmann nicht mehr abzufangen. Nach dem 1:0 im Hinspiel steht dem 1. FC Köln beim VfB Stuttgart (Samstag, 11 Uhr) womöglich die schwierigste Aufgabe bevor.
In der Hauptrunde der Liga B führt die U17 des FC Viktoria Köln mit Trainer Dominik Idel die Gruppe F an. Gegen den Wuppertaler SV (Samstag, 11 Uhr, Bezirkssportanlage Bocklemünd) gelte es, die Tabellenführung zu verteidigen. „Die Jungs sollen dranbleiben und die gute Entwicklung mit einem guten Spiel bestätigen. Ich denke, es wird ein cooles Match“, meint Idel.
Binnen 20 Minuten hatte sein Team unlängst in Hennef einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg gedreht. Timon Lavassa hatte zehn Minuten nach seiner Einwechselung für die Wende gesorgt. Nach einem Foulspiel an ihm hatte der Offensivspieler den fälligen Strafstoß selbst verwandelt und damit den entscheidenden Impuls für die Aufholjagd gesetzt.