Unter den insgesamt 37 deutschen Startern befinden sich vier der Cologne Athletics.
LeichtathletikStarker Kölner Block bei Hallen-EM in Apeldoorn

Die deutsche Vizemeisterin Imke Onnen von den Cologne Athletics träumt bei der EM von einer Medaille.
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Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat 37 Teilnehmer zur Hallen-EM nach Apeldoorn (Niederlande) entsendet, vier von ihnen gehen auf Vereinsebene für die Cologne Athletics an den Start. „Mehr als zehn Prozent der deutschen Starter zu stellen, macht uns schon stolz“, sagt Präsident Claus Dethloff vor den am Donnerstag beginnenden Titelkämpfen.
Kölner Dreispringerin Jessie Maduka hofft auf Finalteilnahme
Nachdem 60-Meter-Sprinter Yannick Wolf bei der jüngsten Hallen-DM in Dortmund noch zur Bronzemedaille gestürmt war, dürfte diesmal wohl spätestens im Halbfinale Endstation sein. Jessie Maduka schielt beim wichtigsten Zwischenstopp auf dem Weg zu den Hallen-Weltmeisterschaften im chinesischen Nanjing (21. bis 23. März) indes auf eine Finalteilnahme. „Wenn ihr Kopf frei ist, kann sie die 14-Meter-Marke knacken“, sagt Dethloff über die frisch gebackene Deutsche Dreisprung-Meisterin. „Dann ist vielleicht sogar mehr möglich.“
Auch die beiden „Überflieger“ Imke Onnen und Tobias Potye planen mit einer WM-Teilnahme und wollen zuvor auf europäischer Ebene vorne mitmischen. Den Hochsprung-Wettkampf bezeichnet Dethloff als „Wundertüte. Fakt ist: Wenn beide im Vergleich zur Hallen-DM eine Schippe drauflegen, kann es weit gehen.“ Selbst eine Medaille sei dann „nicht auszuschließen. Am Ende wären wir aber mit drei Final-Teilnahmen schon sehr happy.“
Während die deutsche Vizemeisterin Onnen in Dortmund 1,90 Meter floppte, „flog“ Potye im dritten Versuch über 2,24 Meter – und damit zum Titel. Der Vize-Europameister von 2022 kann in Apeldoorn auf die Unterstützung seines Heimcoaches Sebastian Kneifel bauen, denn dieser ist gleichzeitig Hochsprung-Bundestrainer. „Es gibt nur begrenzte Ticketkontingente in der kleinen Halle“, sagt Dethloff. „Deshalb werden viele Heimtrainer leider in die Röhre schauen.“
Mit Alexandra Burghardt (30/Wacker Burghausen) startet in Apeldoorn eine Athletin, die von Mai an ebenfalls das Trikot der Cologne Athletics tragen wird. Die Deutsche 60-Meter-Meisterin sorgte auf olympischer Bühne nicht nur in der Leichtathletik für Furore, indem sie 2024 in Paris mit der 4x100-Meter-Staffel zu Bronze stürmte. Denn zwei Jahre zuvor in Peking hatte sie auch im Zweier-Bob eine Olympia-Medaille abgeräumt – als Anschieberin von Pilotin Mariama Jamanka.
Drei DM-Medaillen für Athleten des TuS rrh. Köln
Bei der Hallen-Masters-DM in Frankfurt räumte der TuS Köln rrh. drei Medaillen ab. Während Rolf Otten im M-80-Kugelstoßen Bronze gewann (10,54 Meter), glänzte W-50-Athletin Sabine Hobohm über 60 (3./8,70 Sekunden) und 200 Meter (2./29,16 Sekunden). M-40-Ass Benjamin Frerich von den Cologne Athletics mischte ebenfalls in zwei Disziplinen ganz vorne mit, nämlich im Weitsprung (1./6,07 Meter) und über 400 Meter (3./54,18 Sekunden). Für den zweiten Titel aus Kölner Sicht sorgte M-50-Hochspringer Dirk Cipa vom LT DSHS (1,63 Meter).