Bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen haben die Kölner Leichtathleten abgeräumt.
LeichtathletikKölner Sportler glänzen in der Halle – Tiffany Eidner sticht heraus
Von Tim Miebach
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Tiffany Eidner (vorne) ist die erfolgreichste Starterin bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften.
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Das nennt man wohl eine fette Ausbeute. Bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen haben die Kölner Leichtathleten abgeräumt – allen voran die Cologne Athletics mit zehn Gold-, acht Silber und fünf Bronzemedaillen. Dahinter folgten das LT DSHS (6/9/5), der ASV (6/1/0) und TuS Köln rrh. (1/0/1).
Aus Sicht der CA stach ein Duo aus der Frauen-Klasse heraus: Dreisprung-Siegerin Jessie Maduka stieß dank einer Weite von 14,15 Metern auf Platz sechs der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste vor. Tiffany Eidner avancierte mit drei Titeln über 200 (23,94 sec) und 60 Meter (7,42) sowie mit der 4x200-Meter-Staffel (1:40,00 min) sogar zur erfolgreichsten Athletin der Meisterschaften.
Timon Dethloff stürmt auf Platz eins der nationalen Bestenliste
U-20-Ass Timon Dethloff stürmte über 60 Meter Hürden auf Platz eins der nationalen Bestenliste (7,85 sec) und verwies seine Teamkollegen Noah Meier (8,15) und Noah Müller (8,23) auf die weiteren Podestplätze. Gemeinsam mit Michel Dolata verbuchte man den Sieg über 4x200 Meter (1:30,49 min). Über 60 Meter sicherten sich Müller (1., 6,89 sec) und Dethloff (2., 6,99) jeweils ihre dritte Medaille.
„Mich freut aber besonders, dass wir auch in den technischen Wettbewerben Titel und Medaillen geholt haben“, sagte Sportchefin Vero Theill nicht zuletzt angesichts des siegreichen U-18-Hochspringers Sebastian Kordes (1,84 m).
Beim LT DSHS durfte sich allein die Wurfgruppe über fünf Medaillen freuen, wobei Lea Kieckenbeck (1., 41,93 m) und Nele Schulz (2./40,49) für einen Doppelerfolg im Frauen-Diskus sorgten. Die zuvor bereits für die Hallen-DM qualifizierte Karen Rückert verbuchte über 200 Meter ihre zweitschnellste Zeit (24,92 sec) und landete nur hinter dem CA-Duo Eidner/Lea Sophie Benzin (24,67). Über 60 Meter schrammte sie um fünf Hundertstel an der Norm für Leipzig vorbei (4./7,70).
Erfolgreiche Premiere für Startgemeinschaft von LT DSHS und ASV Köln
Die vom LT und ASV neu gegründete Startgemeinschaft feierte eine erfolgreiche Premiere: Das U-20-Quartett um Ole Harmuth, Lucius Göpfert, Jonathan Reich und Elias Fries landete nur fünf Zehntel hinter den CA und löste damit ebenso das Ticket für die Jugend-Hallen-DM wie die männliche U-18-Staffel (1:33,76). Die U-18-Sprinterinnen der StG Köln (1:48,55) mussten sich ebenfalls nur den CA beugen (1:48,30).
LT-Weitspringer Mewes König triumphierte in der Männer-Klasse dank einer Weite von 6,45 Metern – und dank der Hartnäckigkeit seiner Trainerin. „Wir haben Einspruch eingelegt, da der vermeintliche Sieger bei seinem letzten Versuch (über 6,57 Meter, Anm. d. Red.) übergetreten war. Unsere Videoaufzeichnung hat das aufgelöst“, so Katharina Glöckler.
Chidiera Onuoha sprintet zum Männer-Titel und zur Hallen-DM
Beim ASV Köln stach Chidiera Onuoha heraus: Einen Tag nach seiner Disqualifikation beim Indoor-Cup in Dortmund (Fehlstart) sprintete er in 6,72 Sekunden zum Männer-Titel – und zur Hallen-DM in Leipzig. U-20-Athletin Johanna Schwesig war sowohl im Hoch- (1,64 m) als auch im Weitsprung (5,77/PB) das Maß aller Dinge.
Auch für den TuS Köln rrh. gab es zwei Highlights: U-18-Ass Lynn Pöppelmann gewann mit über zwei Sekunden Vorsprung den 400-Meter-Lauf (58,oo sec), während der erst 15-jährige Weitspringer Paul Diedrich in der U-18-Klasse vorne mitmischte (5./5,87 m).