AboAbonnieren

LandesligaLindenthal-Hohenlind gewinnt Kölner Derby dank zweier Traumtore

Lesezeit 3 Minuten
Borussia Hohenlind - Porz
Fussball Landesliga Saison 2021 2022
Westkampfbahn Köln Deutschland
19.09.2021
Links: Dominique Mittenzwei (Porz)
Rechts: Janis Waffenschmidt (Hohenlind)
Copyright
Eduard Bopp Sportfotografie
mail@fotobopp.de

Torschütze für Lindenthal-Hohenlind: Janis Waffenschmidt (r.)

Janis Waffenschmidt und Domenic Baumann bescheren Borussia Lindenthal-Hohenlind mit ihren Toren den 2:1-Erfolg gegen Deutz.

Fußball-Landesligist Borussia Lindenthal-Hohenlind hat das Derby gegen Deutz 05 in der Westkampfbahn nach zwei sehenswerten Treffern mit 2:1 (1:0) für sich entschieden. Die auf gutem Niveau geführte, aber zunehmend ruppiger werdende Auseinandersetzung mussten die in der Schlussphase dominanten Deutzer jedoch in Unterzahl beenden.

Zwei Traumtore im Schatten des Rhein-Energie-Stadions

Janis Waffenschmidt (17.) traf im Schatten des Rhein-Energie-Stadions zunächst artistisch zur Lindenthaler Führung, als er ein Zuspiel des agilen Alexander Fuchs – förmlich in der Luft liegend – per Direktabnahme brillant vollendete. Vom Innenpfosten sprang der Ball ins Tor. Das 2:0 von Domenic Baumann (53.) stand dem allerdings kaum nach. Gegen den raffinierten Distanzschuss aus 20 Metern war Deutz-Keeper Kota Ichijo erneut machtlos.

Überhaupt wirkten die Minuten nach Wiederbeginn beinahe so, als habe Deutz einen Spieler weniger auf dem Feld. Die Gastgeber spielten es ruhig, klar und schnörkellos runter. „Das war die beste Phase mit Ball, die wir in dieser Saison bislang gespielt haben“, meinte Borussias Coach David Gsella. Allerdings nur knapp 20 Minuten lang. Bei den 05ern blieb hingegen eine gute Stunde alles unvollendet. Die beste Gelegenheit ließ Boris Kivoma (29.) nach feinem Steckpass von Luca Schreinemachers aus 14 Metern und bester Schussposition ungenutzt.

Seinen sechsten Saisontreffer holte der hoch aufgeschossene Deutzer Mittelstürmer Kivoma allerdings nach einem schlauen Zuspiel von Volkan Sevinc nach, als er am ersten Torpfosten lauernd sicher vollendete (64.). Der Anschlusstreffer glich einem Weckruf, den Deutz‘ 37-jähriger Spielführer Tobias Blum mit einem rustikalen Foulspiel nahe der Mittellinie wohl zu untermauern gedachte (68.).

Deutz-Kapitän Tobias Blum wandelt am Rande des Platzverweises

Dass der gute Unparteiische Nils Leichert die Aktion des Deutzer Urgesteins gegen Yannick Zierden nicht mit einem Platzverweis ahndete, war Glück für Deutz. Nur eine Minute später nahm Trainer Serkan Dalman seinen Sechser dann sicherheitshalber vom Feld. Nach einer strittigen Zweikampfsituation und lautstarkem Einwand gegenüber dem Schiedsrichterassistenten hatte Giancarlo Loré (86. Gelb-Rot) um den Platzverweis regelrecht gebettelt und sich diesen fraglos verdient. Während Deutz-Coach Dalman (37) eine Punktteilung als angemessen („wir waren hautnah am Ausgleich dran“) erachtet hätte, sprach Gsella nach dem vierten Dreier von einem „verdienten Sieg“.

Ohne eigenen Treffer beendeten die DJK Südwest (0:2 in Homburg-Nümbrecht) und die SpVg. Flittard (0:3 in Bornheim) ihre Auswärtsspiele.

FC Rheinsüd kassiert in der Bezirksliga die zweite Niederlage in Folge

In der Bezirksliga 1 kassierte der FC Rheinsüd seine zweite Niederlage in Folge und unterlag dem neuen Tabellenführer Eintracht Hohkeppel II mit 0:1 (0:0). Eine unerwartete Punkteteilung gab es indes im Duell zwischen Blau-Weiß Köln und Weiden. Der kurz zuvor eingewechselte Jannick Michalsky (68.) egalisierte die Blau-Weiß-Führung von Simon Bloess (33.). Keinen Sieger gab es auch im Aufeinandertreffen des CfB Ford Niehl und Germania Zündorf. Auf Niehls Führungstor von Jan Schreiber (48.) antwortete Mohamed Mastur (73.).

Weiterhin auf einen Sieg warten müssen auch nach dem neunten Spieltag Schwarz-Weiß Köln und die SpVg. Rheindörfer Nord, die in Eintracht mit nur zwei Punkten das Tabellenende zieren. Die Vogelsanger unterlagen dem TuS Lindlar mit 0:2 (0:0), während die Rheindörfer bei Bergfried Leverkusen mit 1:2 (0:1) ohne Ertrag blieben. Felix Bußmann (77.) hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt.