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Sprinter läuft 60 m in 6,53 SekundenJoshua Hartmann verpasst deutschen Rekord um Hundertstelsekunde

Lesezeit 2 Minuten
10.02.2023, GER, Leichtathletik, ISTAF Indoor 2023, 60 Meter Sprint Samuele Ceccarelli Italien, li., Joshua Hartmann Deutschland, 2.v.l., Reece Prescod Großbritannien, 2.v.r., Julian Wagner Deutschland, re. Berlin Mercedes-Benz Arena Deutschland Berlin *** 10 02 2023, GER, Athletics, ISTAF Indoor 2023, 60 Meter Sprint Samuele Ceccarelli Italy, li , Joshua Hartmann Germany, 2 v l , Reece Prescod Great Britain, 2 v r , Julian Wagner Germany, re Berlin Mercedes Benz Arena Germany Berlin

Joshua Hartmann (Mitte) musste sich in Berlin nur dem Briten Reece Prescod (r.) geschlagen geben.

Der 23-Jährige konzentriert sich in der Sommersaison wieder auf seine Spezialdisziplin über 200 Meter.

Joshua Hartmann war vor Freude kaum zu bremsen. Die Begeisterung über seine Leistung führte dazu, dass der Sprinter des ASV Köln auf der Ehrenrunde fast genauso schnell lief wie zuvor bei seinem Sprint über 60 Meter.

Und dieses Rennen beim zehnten Istaf Indoor in der Arena am Ostbahnhof in Berlin war in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Einerseits, weil der Brite Reece Prescod bei seinem Sieg in 6,49 Sekunden die Weltjahresbestleistung aufstellte. Andererseits, weil Hartmann als Zweiter vor 11 850 Zuschauern in 6,53 Sekunden den deutschen Rekord von Julian Reus (Wattenscheid) und Kevin Kranz (Wetzlar) nur um eine Hundertstelsekunde verpasste.

Ich bin sehr zufrieden, denn eigentlich bin ich ja 200-Meter-Läufer
Joshua Hartmann, Sprinter des ASV Köln

„Ich bin sehr zufrieden, denn eigentlich bin ich ja 200-Meter-Läufer“, erklärte Hartmann. „Es war bekannt, dass mir die Beschleunigungsphase schwerfällt. Daran haben wir viel gearbeitet, deswegen versuche ich mich auch an den 60 Metern. Das bietet sich perfekt an.“

Auf seine Spezialdisziplin, die 200 Meter, verzichtet der Kölner in der Hallensaison, bevor er im Sommer seinen Fokus wieder auf die halbe Stadionrunde lenkt und die nationale Bestleistung von 20,20 Sekunden angreift. „Der deutsche Rekord ist in der Halle kein Thema für mich. Den möchte ich diesen oder nächsten Sommer über 200 Meter knacken, das habe ich mir fest vorgenommen“, betonte Hartmann. „Die 60 Meter sind in erster Linie Training für mich.“

Beeindruckt war der Kölner von der beflügelnden Stimmung in Berlin. „Das war super und schön, die Halle wieder so voll zu sehen wie 2019 und 2020, als ich hier gelaufen bin. Das macht Spaß, das Publikum trägt dich.“ Aus dem Jahr 2019 stammt auch Hartmanns bisherige Bestmarke über 60 Meter (6,64 Sekunden).