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Frauenfußball1. FC Köln verpasst den Lohn für einen starken Auftritt bei RB Leipzig

Lesezeit 2 Minuten
10.09.2024, GER, Frauenfußball, BL, 2024 2025, RB Leipzig - 1. FC Köln Julia Landenberger 21, RB Leipzig, Freisteller, Kopfball zum 2:1 Leipzig Trainingszentrum der Roten Bulle Sachsen Deutschland *** 10 09 2024, GER, Frauenfußball, BL, 2024 2025, RB Leipzig 1 FC Köln Julia Landenberger 21, RB Leipzig , free kick, header to 2 1 Leipzig Training Center of the Red Bull Saxony Germany

Julia Landenberger erzielt das 2:1 für RB Leipzig gegen den 1. FC Köln.

Trotz der 1:2-Niederlage schöpft das Team von Trainer Daniel Weber aus einer starken Leistung Hoffnung für die nächsten Spiele.

Eine Niederlage, die Hoffnung macht: So lässt sich die Gefühlslage bei den Fußballerinnen des 1. FC Köln nach dem ersten Bundesliga-Auftritt der neuen Saison zusammenfassen. Das Team von Trainer Daniel Weber musste sich am Sonntagabend bei RB Leipzig zwar mit 1:2 (0:1) geschlagen geben, zeigte jedoch einen starken Auftritt. Letztlich war es jedoch die Chancenverwertung, die den Kölnerinnen am Cottaweg zum Verhängnis wurde.

Insbesondere die Anfangsphase dürfte Weber gefallen haben, denn sein Team schnürte die Gastgeberinnen an deren eigenem Sechzehner ein. Das verdiente Führungstor nach dem Kölner Powerplay wollte aber nicht fallen.

1. FC Köln bangt um verletzte Anna-Lena Stolze

Stattdessen gab es einen heftigen Rückschlag: Anna-Lena Stolze verdrehte sich bei einem Zweikampf unglücklich das Knie und musste schon nach 15 Minuten ausgewechselt werden. Die 24-Jährige verließ den Innenraum später mit einer dicken Bandage um das rechte Knie und an Krücken gehend. Immerhin: Stolze, die sich in der Vorbereitung so treffsicher präsentierte, konnte die Heimreise später gemeinsam mit der Mannschaft antreten. Über die Schwere der Verletzung werden aber erst die ärztlichen Untersuchungen zu Wochenbeginn Aufschluss geben.

Weber landete bei seiner Einwechslung allerdings einen Glücksgriff: Vanessa Leimenstoll, die für Stolze in die Partie kam, erzielte nach der Pause mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Kölnerinnen. Dies sollte jedoch das einzige Erfolgserlebnis für die FC-Frauen an diesem Abend bleiben.

In der Schlussphase verzweifelten die Kölnerinnen vor allem an der Ex-FC-Keeperin Elvira Herzog, die mit starken Paraden den verdienten Ausgleich verhinderte. „Kompliment an die Torhüterin, die sie im Spiel gehalten hat“, äußerte Weber nach dem Abpfiff.

Zugleich konstatierte der Coach: „Wir sind megaenttäuscht. Wir haben alles gegeben, alles versucht, haben den Gegner 90 Prozent des Spiels dominiert, ihn nicht aus seiner Hälfte herausgelassen, unfassbar hohes, gutes Pressing gespielt, etliche Torchancen herausgespielt und gehen völlig unverdient als Verlierer vom Platz.“

Wir hätten den Rückstand von den Chancen her aufholen können und müssen
Daniel Weber, Trainer der Fußballerinnen des 1. FC Köln

Dabei legte der 51-Jährige den Finger allerdings auch in die Wunde: „Das ist die Wahrheit am Fußball: Wenn du zweimal hinten einen Tick nicht da bist, sondern das nicht verteidigt bekommst, einmal eine dumme Situation nach einer Standard-Situation, wo eine Absprache nicht funktioniert und zum zweiten eine Flanke, die genau auf den Punkt kommt auf die kleinste Spielerin.“ Dennoch hätte dies nicht spielentscheidend sein dürfen: „Wir hätten es trotzdem von den Chancen her aufholen können und müssen.“