Der Südstadt-Klub möchte nach zuletzt zwei sieglosen Partien wieder gewinnen. Die Personalsituation bleibt angespannt.
RegionalligaFortuna Köln peilt im Derby gegen Düsseldorf den Befreiungsschlag an

Fortuna Kölns Angreifer Arnold Budimbu traf im Hinspiel zum entscheidenden 1:0
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Am Samstag empfängt der SC Fortuna Köln die Reserve von Fortuna Düsseldorf (16 Uhr, Südstadion). Eine Partie, die für die Mannschaft von Trainer Matthias Mink mehr als nur ein Derby ist, sondern auch eine Chance zur Korrektur. Nicht nur sportlich, sondern auch emotional: Ein Sieg wäre ein dringend benötigter Impuls für ein Team, das in der Rückrunde aus dem Tritt geraten ist.
Sechster Platz, vier Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Gütersloh – rechnerisch ist der Sprung nach oben möglich, aber es dürfte vor allem um ein versöhnliches Saisonfinale gehen. „Düsseldorf ist eine Mannschaft, die gut verteidigt“, sagt Mink. Schon im Hinspiel habe man die Kompaktheit der Rheinländer zu spüren bekommen – die Südstädter siegten knapp mit 1:0. „Sie haben die drittwenigsten Gegentore der Liga kassiert. Das wird eng, das wird knapp“, so Mink.
Es ist eine ehrliche Analyse – und eine realistische Einschätzung der Kräfteverhältnisse in einer Liga, in der die U-23-Teams zum Saisonende hin traditionell noch einmal an Tempo zulegen. „Viele dieser Jungs spielen, um sich für etwaige Verträge zu empfehlen“, sagt Mink. Das mache Spiele gegen Reserveteams gerade in der Schlussphase der Saison zu unberechenbaren Kraftproben. Erschwerend hinzu kommt die personelle Lage. Neben dem ohnehin länger verletzten Hendrik Mittelstädt drohen auch Stipe Batarilo, Barne Pernot, Seymour Fünger und Max Wiese auszufallen. Ob ein Einsatz noch sinnvoll sei, müsse man „abwarten“, sagt Mink. Risiko sei jedenfalls fehl am Platz: „Die Gefahr von Folgeverletzungen ist zu groß“, urteilt der 57-Jährige.
Die Aussicht auf Regeneration kommt da nicht ungelegen: In der darauffolgenden Woche hat die Fortuna spielfrei – die Partie gegen den Uerdingen wird nicht stattfinden, da der KFC den Spielbetrieb einstellen musste.