Basketballer verlieren in IbbenbürenDas Warten auf Jenkins zermürbt den Deutzer TV
Köln – Für den Deutzer TV ist der Start in die Saison der 1. Basketball-Regionalliga endgültig misslungen. Die Mannschaft von Trainer Nils Müller unterlag am Samstag in Ibbenbüren, jenem Gegner, den sie noch in der vergangenen Saison im nach dem Modus „best of three“ ausgetragenen Playoff-Viertelfinale mit 2:1 Siegen bezwungen hatte, mit 60:76 (22:28). Die Kölner sind als einziges siegloses Team der Liga vorerst Tabellenletzter.
Allein dieser ernüchternde Zwischenstand reicht aus, um die Stimmung bei den Rechtsrheinischen zu trüben. Noch stärker schlägt dem Team allerdings aufs Gemüt, dass es nach wie vor keine Spielberechtigung für seinen im Sommer verpflichteten US-Guard Elijah Jenkins vorliegen hat.
Um diese zu erhalten, benötigt der 23-Jährige einen Aufenthaltstitel vom Ausländeramt, der allerdings trotz aller bereits vor geraumer Zeit eingereichter Unterlagen noch immer nicht vorliegt. „Das ist natürlich umso ärgerlicher, weil Elijah ja ohne jeden Zweifel sportlich eine enorme Verstärkung für uns ist“, sagte Müller.
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Ohne ihren amerikanischen Leistungsträger sowie den am Knie verletzten Zugang Valentin Blass offenbarten die Kölner insbesondere in der Offensive Probleme. Neben Top-Scorer Patrick Reusch (19) punktete in Philipp Gruber (11) lediglich ein weiterer Deutzer Spieler zweistellig. Die Wurfquoten der Rechtsrheinischen erreichten weder aus dem Zweipunktbereich (38,5 Prozent) noch aus der Distanz (39,1 Prozent) Werte, mit denen sie sich Chancen auf einen Erfolg hätten ausrechnen können. „Nach den drei knappen Niederlagen zuvor ist es das erste Mal, dass ich sagen würde, dass der Gegner das klar bessere Team war“, bekannte Coach Müller.
Deutzer TV: Engelhardt (7), Schmidt, Reusch (19), Koschade (8), Ossey, Litera, Pfeifer (2), Fröhlingsdorf (5), Gruber (11), Schmitz (5).