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Deutsche MeisterschaftenDiese Kölner Leichtathleten starten in Berlin

Lesezeit 3 Minuten
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Am Wochenende trifft sich Deutschlands Leichtathletik-Elite in Berlin. Mit dabei: Die Kölnerin Lea Meyer. 

Köln – Die einen wollen ins Finale, die anderen greifen nach dem Titel. Manch einer träumt sogar von einer Teilnahme an der WM und Heim-EM. Vor den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Berliner Olympiastadion nehmen wir drei Kölner Asse unter die Lupe.

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Joshua Hartmann 

Joshua Hartmann (23 Jahre/ ASV Köln)

Über 200 Meter deutet am Sonntag (Finale um 18.42 Uhr) alles auf einen Zweikampf zwischen Joshua Hartmann und Titelverteidiger Owen Ansah hin. Der Kölner stellte am 1. Mai in Clermont (USA) eine persönliche Bestzeit auf (20,49 sec) – und war damit auf nationaler Ebene das Maß aller Dinge in diesem Jahr.

„Platz zwei ist das Mindestziel“, sagt Hartmanns Trainer Jannik Engel. „Aber ganz ehrlich: Wir wollen das Ding gewinnen.“ Die nationalen Titelkämpfe sind zudem die letzte Chance auf ein Ticket für die WM im US-amerikanischen Eugene (15. bis 24. Juli).

Die Norm (20,24) dürfte zwar eine zu große Hürde darstellen. Doch über das World Ranking traut Engels seinem Schützling die Qualifikation noch zu: „Dafür muss er zumindest annähernd an seine Bestleistung ran.“ Zur Norm für die EM in München (15. bis 21. August) fehlen derweil nur sechs Hundertstel.

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Lea Meyer

Lea Meyer (24/ASV Köln)

Die WM- und EM-Norm hat Lea Meyer längst abgehakt, jetzt will die Olympionikin am Samstag (18.10 Uhr) auch die letzten Zweifel an einer Teilnahme an den kontinentalen Titelkämpfen über den 3000-Meter-Hindernislauf beseitigen. „Bei einer Top-Zwei-Platzierung wäre ich endgültig dabei“, sagt Meyer.

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Obwohl sie keine konkrete Zeit mehr anpeilen muss, wird sie sich wohl nicht auf ein Bummelrennen einlassen. „Wenn es zu taktisch wird, werde ich einschreiten“, sagt die deutsche Vizemeisterin. „Schließlich bin ich gerade richtig schnell unterwegs – das sollen meine Konkurrentinnen zu spüren bekommen.“

Seit ihrem Lauf im niederländischen Hengelo Anfang Juni (9:26,89 min/Persönliche Bestzeit) und spätestens seit der Absage von Europameisterin Gesa Krause (Erkältung) gilt die Nummer eins der Meldeliste als Topfavoritin: „Klar fehlt mit Gesa die Titelverteidigerin , aber an meinem Ziel hat sich dadurch nichts geändert: Ich hätte auch mit ihr um den Titel mitlaufen wollen.“

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Elena Kelety 

Elena Kelety (22/LT DSHS Köln)

Über 400 Meter Hürden sind alle Augen auf die Jahresschnellste Eileen Demes (Neu-Isenburg/56,15) und Olympia-Halbfinalistin Carolina Krafzik (Sindelfingen) gerichtet. Doch dahinter tummeln sich viele Athletinnen auf Augenhöhe, darunter Elena Kelety. Sie peilt den Sprung ins Finale (Sonntag um 17.35 Uhr) an.

„Grundsätzlich ist Elena auch eine Überraschung zuzutrauen“, sagt LT-Trainer Andreas Gentz. Für eine Medaille müsse jedoch „schon eine Sieben vor dem Komma stehen“. Keletys Bestzeit liegt bei 58,14 Sekunden.

Neben der deutschen U-23-Vizemeisterin traut Gentz auch Christine Salterberg (28) den Sprung unter die besten Acht zu – auch wenn sie krankheits- und verletzungsbedingt ein schwieriges Jahr hinter sich hat und die DM-Qualifikation erst einen Tag vor Meldeschluss schaffte.